17. Dezember 2011

Making of: Caress The Tales

Ich habe fertig. Jawohl. Ich habe das Bild fertig und habe brav Fotos gemacht. Ich muss sie jetzt noch ein bisschen umsortieren damit man auch wirklich alles sieht, aber daran soll es jetzt nun wirklich nicht scheitern.
Ein paar Eckdaten vorher, weil wir langweilig ist.
Zeit insgesamt: Bestimmt sechs Stunden, das weiß ich nicht so genau
Maße: DIN-A4 minus sechs Zentimeter in Länge und Breite. Ich bin zu faul, zu messen
Materialien: Bleistift, Radiergummi, Buntstifte, rote, schwarze und blaue Tinte und Feder
Mag-Faktor: Hoch, aber nicht auf den Fotos. Zum Schluss hat die Handykamera gesponnen und es sieht alles so unscharf aus...
Eigentlich will ich es ja behalten.
Und jetzt beginnen wir mal.

Am Anfang war ja bekannt die Skizze. Die mache ich  immer auf kariertem Papier, weil ich mir dann die Hilfslinien sparen kann. Bei Tengwar brauche ich die zwingend, weil es ansonsten ziemlich doof aussieht.
Gebraucht hat das übrigens allein schon eine Stunde, weil ich Skizzen schon recht sorgfältig mache.
Aktuell steht da übrigens Folgendes:

I am the journey
I am the destination
I am the home, the tale
that reads you


Imaginarium
A dream emporium
Caress the tales, and they
will dream you real
 
Das ist aus "Storytime" von Nightwish. Gute Band, anhören! (Und wegen diesem blöden Format ist das total auseinandergerissen!)
Mit ein bisschen Glück kann man auch noch den Hintergrund erkennen, den ich da skizziert habe.

Da habe ich alles Rudimentäre aus der Skizze auf das Zeichenpapier übertragen. Wie man ziemlich gut sehen kann, habe ich den Text sehr reduziert, weil alles zusammen nicht mehr gepasst hat. Es ist ja schon vorher ziemlich eng geworden.
Jetzt steht da:

Caress the tales
and they will
dream you real

Was man nicht so gut erkennen kann: Die oberen Zeilen habe ich in schwarz, die unteren in blau geschrieben. 
Unten sind übrigens noch die Hilfslinien gezeichnet.
Der Schatten da bin übrigens ich.





Da habe ich mit dem Hintergrund angefangen und spätestens da hat das Bild eigentlich nur noch sehr wenig mit der Skizze zu tun, weil das alles so nicht geplant war.














Nahaufnahme vom unteren Teil. Weil die Beschenkte keine Tengwar lesen kann, habe ich die "Übersetzung" hingeschrieben, damit sie immer weiß, was es bedeutet. Hier kam übrigens die rote Tinte zum Einsatz, weil die Feder aber nicht ganz sauber gewesen ist, kam ein braun raus. Das sieht aber auch ganz in Ordnung aus - im Gegensatz zu meiner Handschrift. :P
Nahaufnahme von oben. Das ist die eine halbfertige Seite das aufgeschlagenen Buches, ich hoffe man erkennt genug.
Die eine Seite ist fertig, so sieht das Bild mittlerweile aus. Das habe ich an einem Abend geschafft, eine halbe Stunde ging für das reine Kalligraphieren drauf, eineinhalb für den Hintergrund und die Malerei.
Da habe ich jetzt die zweite Buchseite angefangen. Man erkennt noch die Bleistiftskizze (Die übrigens viieel zu deutlich gewesen ist... an manchen Stellen hab ich sie nicht wegbekommen!) und die beginnende Buntstiftarbeit. Im Original stellt das einen Farbverlauf von hellgelb bis orange dar, auf den Fotos sieht das alles ziemlich golden aus. Etwas verfälscht, aber ich mag es trotzdem ganz gern.
Das ist der Teil nochmal in Nahaufnahme. Da erkennt man den Farbverlauf wesentlich besser, aber auch das Bleistiftgekritzel...
Fortschritt ist erkennbar... Eigentlich sieht es jetzt gar nicht mal sooo golden aus, aber das Original ist schöner...
Der Hintergrund wäre dann auch fertig.Der Farbverlauf war ein einziges Grauen, der Teil gefällt mir immer noch nicht. Die Farben haben mich da ziemlich fertig gemacht, es kann gut sein, dass ich nur an diesem beerenfarbenenlilarotem Zeug eine halbe Stunde gesessen habe...
Als nächstes habe ich dann die anderen Seiten des Buches entsprechend angemalt, weil man ja einen ganz kleinen Teil davon sehen kann. Ist schick bunt geworden, auch wenn die Striche sehr dick sind...
Es kommt ein bisschen so rüber, als würde ich das Bild nicht mögen. Ich hab zwar überall was anzumerken, aber das Gesamtkonzept ist toll und ich liebe es.
Rechts sind so ziemlich alle Buntstifte, die ich besitze und die ich hier benutzt habe. Das Bild ist leider recht unscharf...
Jetzt habe ich den endgültigen Hintergrund angefangen, schlichtes schreibtischbraun, weil es zum einen auch einen Schreibtisch darstellen soll, mir zum anderen aber auch einfach nichts mehr eingefallen ist, was noch hinkönnte.
Aber ich glaube, so ist es ganz gut.










  Durch das Radieren entstand übrigens das. Und weil das ziemlich unschön aussieht, musste ich alles nochmal nachziehen, kleinere Fehler ausbessern und solche Stellen ausfüllen.
Fällt wahrscheinlich keinem auf, aber es ist wichtig fürs Gefühl.





Nachdem das erledigt war, wurde noch schnell der Rand abgeschnitten, weil da Tintenflecken draufgekommen sind und ich die nie im Leben wieder wegbekommen hätte und noch hier und da was gemalt, um noch mal den letzten Rest zu retten... Mehr oder weniger. Das kommt beim Phönixhintergrund ganz gut zur Geltung, da bin ich nochmal mit schwarz drübergegangen, um es etwas dunkler zu machen.
Am Ende sah die Sache dann so aus:

 Also, das wäre es dann von mir gewesen, ich hoffe die Fotos sind nicht allzu schlecht geworden. Wenn ich mich daran erinnere und nochmal so was mache, dann werde ich kein Making of machen (außer ich habe Lust dazu), sondern einfach nur die Bilder hochladen und ein bisschen kommentieren. Das war schon ein bisschen anstrengend. :)
Hoffentlich hat es euch gefallen.

1 Kommentar:

  1. Müsste es da am Anfang nicht heißen:
    "weil uns langweilig ist.", euer Hoheit?
    Aber sonst, toll, ich denke, sie wird sich sehr freuen. Und soooo schlimm ist deine Handschrift auch nicht. Jedenfalls ist sie besser als meine. Und das Buch... O_O Du solltest deine Bücher illustrieren. Das sieht echt toll aus. (Will haben!)

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