29. Mai 2011

Drei, zwei, eins, einhalb

Jetzt hat mich schon wieder einer mit der Google-Suche "albtraum schreiben" gefunden. Was ich wohl davon halten soll?

Ich hab gedacht, ich kann ja nicht nur über Konzerte bloggen, das soll ja nur Nebensache sein, deswegen kommt hier auch mal was Richtiges. Über meinen Plot. Über das Gerüst, das zu 95% steht (Das Haus, das ich drumherum baue ist dann übrigens der Schreibprozess und ja, ich hör auch schon wieder auf mit meinen Metaphern, ist gut). Über das, was mir schon seit zwei Monaten Gedanken macht (Zwei Monate? Nein. Ich hab nachgeschaut. Den Traum hatte ich vor zweieinhalb).

Ja, was soll ich sagen? Ich denke, ich kriege Spannung rein, schon alleine, weil ich dafür genug Wahnsinnige da habe und mir Zeit lassen kann und werde und weil ich deswegen rein handwerklich schon beim ersten Durchgang, beim Schreiben, Wert auf Stil legen kann. Wenn es mich nicht wieder überkommt.
Ich bin auch relativ zufrieden mit dem, was ich da habe, ich habe so gut wie alle Szenen drin, die ich als erste Idee hatte (Eine einzige nicht... Aber das wäre nicht Lukas Art gewesen.) und die ich jetzt schon mag, ich habe Sin drin, der jetzt schon mein absoluter Lieblingscharakter ist (Und wie es sich für einen Lieblingscharakter gehört, wird er auch bevorzugt... er kriegt einen ganz eigenen NaNo-Roman) und ich habe den Rest drin, der jetzt schon irgendwie toll ist. So eine Gesellschaft wie ich gerade habe, wünscht man sich jeden Tag.

So. Das wäre das Gute, das Tolle. Jetzt kommt die Schattenseite. Denn: ich habe eine kleine ToDoListe, die ich noch abarbeiten muss. Muss. Und zwar zwingend.
Zum Beispiel muss eine Person noch  einen Namen haben. Ich weiß gerade nicht, ob ich ihn schon mal erwähnt habe, den Liam, aber er braucht noch einen Namen. Wie, werden sich jetzt alle fragen, der hat doch einen.
Ja. Aber er braucht halt einen zweiten. Und zwar zwingend und wenn ich die hier verrate, dann kriege ich die Spannung für jeden kaputt, der sich den späteren Wust nochmal durchlesen will. Will ich das? Nein.
Dann... Was mache ich mit Sinead? was mache ich nur mit ihr? Ich kriege ihre Handlung auf die Reihe, ein Schnipsel fehlt noch, aber darüber kann man ja noch hinwegsehen. Nein, es geht viel mehr darum, dass ihre Handlung etwas vorhersehbar ist, dass es immer nur das Gleiche ist und sie nur aktiv wird, wenn sie dazu gezwungen wird, sie ist also doch irgendwie passiv. Genau so wie Luka, der macht ja auch nur was, wenn man ihm in den Hintern tritt. Tear ist ja wirklich die einzige, die das auch ohne solche Dinge auf die Reihe bekommt. Dafür soziale Interaktion nicht, aber lassen wir das.
Und ich würde ihr gerne in den verbleibenden Lücken mehr Aktion geben. Und ich weiß nicht wie. Ich weiß es nicht. Sie wird so dermaßen unter Druck gesetzt, sie hat Angst sich zu wehren und ihr wird auch sehr eindrucksvoll gezeigt, dass das keine gute Idee wäre, sie kann es einfach nicht. Und ich weiß nicht, wie sie sonst noch was machen soll... Wie ich das jetzt schon hier drin hab?

Und der dritte Part, der noch am einfachsten zu lösen sein wird, ist: Ich muss mein Ende entknoten. ich habe einen riesengroßen Wust aus sinnloser und -hafter Gewalt, Action, Herumgeschreie, ein bisschen Blut und ganz, ganz viel Wahnsinn, so wie es sich gehört. so. Dieser Wust ist mein Ende. So. Und um das am ende vernünftig schreiben zu können, muss ich wissen, was aus welcher Perspektive erzählt wird. Und zwar so, dass ich die Perspektive nicht alle halbe Seite wechseln muss, das bringt doch nur jeden durcheinander.  Deswegen muss ich die Sache strecken, deswegen muss ich das eben entknoten.
Und das ist Arbeit. Denn ich habe eine sehr genau Vorstellung von dem, was da passiert, ich habe teilweise kleinste Details im Kopf, aber die Vorstellung ist in meinem Kopf etwas... cineastisch. Und da gibt es keine Erzählperspektiven.

Tja. Ein kleiner Zwischenbericht. Ich muss mich ein bisschen beeilen, damit ich im Juni endlich, endlich anfangen kann. Am liebsten will ich schon morgen anfangen (Aus... Gründen), aber das schaffe ich beim besten Willen nicht.

24. Mai 2011

Hattrick 2/3

Lang, lang ist's her... Spaß! Ich hab es nur verpennt, den Bericht gleich am Sonntag zu schreiben. Aber ich glaube kaum, dass die Version besser als diese hier gewesen wäre.
Habt ihr schonmal Muskelkater im Genick gehabt? Nein? Wollt ihr auch nicht. Aber wenigstens hat es sich gelohnt.

Also... Es begann damit, dass wir - mein Vater und ich - dieses Mal nicht allein unterwegs waren, sondern noch ein Bekannter und dessen Freunde mitkamen. Mit dem Bekannten trafen wir uns zuhause, die anderen kamen dann erst in Köln dazu. Ach ja, bei wem war ich denn? Bei Amon Amarth und Konsorten, richtig.
Schön. Nachdem wir vorher festgestellt hatten, dass der Einlass um 19, statt um 18 Uhr war, mussten wir noch ein wenig länger warten als geplant. Das bedeutete, dass die Anderen meine Ungeduld ein wenig zu spüren bekamen.
Wir kamen ziemlich zügig nach Köln, zügiger als gedacht, sodass wir da auch wieder lange warten mussten. Allerdings gab es da wenigstens gestalten zum Beobachten, da wurde das nicht langweilig. Und es gibt ja auf jedem Konzert einen Typen mit seltsamer Haarfarbe. Letztes Mal hatte einer Neongrün, dieses Mal war es ein eigentümlichen Türkis und ein bisschen Grün. Sehr interessant, sah auch gar nicht so blöd aus, aber jeden Tag...?

Wie dem auch sei. Um einen Ausgleich zu letzten mal zu haben (Wir erinnern uns: Wir wurden eine Viertelstunde zu spät eingelassen), durften wir dieses Mal zehn Minuten früher rein. Sehr schön! Wurde auch gleich ausgenutzt, weil wir eine der ersten waren, die erkannten, dass der Eingang für die Abendkasse für alle Besucher geeignet war, weil das Konzert ausverkauft war. Das hat dann dazu geführt, dass ich noch ein tolles Tourshirt ergattern konnte. Yay!

Danach ging es auf Platzsuche. Wo will man hin? da, wo man gut gucken kann. Als wir feststellten, dass ,an auch noch ein Stockwerk höher gehen konnte, um die ganze Angelegenheit von oben zu sehen (Ich hab ein Foto gemacht... reich ich nach, versprochen!), taten wir ebendies und hatten einen wunderbaren Platz, niemanden vor uns und eine tolle Sicht. Wunderbar! Es konnte losgehen!

1. Vorband: Evocation
 Dieses Mal hab ich mich nicht über den Musikstil informiert, mir reichte die Aussage meines Vaters, das wäre wohl eher Krach. Jawohl. ich behaupte, Metal ist die einzige Musikrichtung, die man gleichzeitig mögen und hassen kann. (Gut, von anderen Richtungen hab ich keine Ahnung, aber ich behaupte das mal) Nun, in dem Fall ging die Sache eher gegen Hassen.
Die Musik war, im Nachhinein betrachtet, ganz in Ordnung. Wohlgemerkt: die Musik. der Sänger hat das dann feinsäuberlich wieder kaputtgemacht und ich staune immer wieder über die Töne, die Menschen von sich geben können.

Danach gab es eine kurze Pause, mit Maiden als Zwischenspiel (Das gab es dann eine kleine Party... Immerhin die erste anständige Musik heute! Aber ich will ja nicht so böse sein). Danach nur wieder irgendwas, was ich nicht kannte und auch so leicht in Richtung Mag-Ich-Nicht tendierte. Also warten, dass es wieder losging, schließlich wollte man heute noch etwas Besseres hören.

2. Vorband: The Black Dahlia Murder
Ohne die Band beleidigen zu wollen: Der Name klingt doof. Grundsätzlich aber halte ich wenig von so langen Bandnamen, weil man da doch lieber etwas kurzes, prägnantes haben will und nicht irgendeinen halben Roman. Das schlimmste, was ich da mal gesehen habe, war eine Band mit Namen: Success Will Write Apocalypse Across The Sky. Wer bitteschön (Außer mir) merkt sich denn sowas? Aber ich schweife ab.
Ich hatte ja die leise Hoffnung, dass die ein bisschen besser spielten als Evocation, aber Fehlanzeige. Was auch immer es für Musik war, ich fand sie weder schön, noch melodisch, noch irgendetwas anderes außer Krach. Meine Meinung. Die kam zum einen zustande, weil mir, wie gesagt, die Melodie in der Musik fehlte, zum anderen aber, weil der Sänger eine Stimme hatte, die zwischen "Abgestochenes Schwein" und "Grunzendes Schwein" wechselte.
Wem sowas gefällt, bitte, hab ich nichts gegen. Aber ich - und alle anderen der Gruppe übrigens auch - höre nun einmal etwas anderes viel lieber.
Auffällig war übrigens auch, dass der Bassist sich ständig zu seinem Techniker umgedreht hat, weil der Verstärker offenbar nicht richtig eingestellt war. Irgendwann ging er dann selbst hinter die Bühne - was ich ziemlich... interessant fand. Wozu hat man Techniker, wenn man ihnen dann doch nicht vertrauen kann?

Danach das Übliche, mit ein bisschen mehr Umbauen, das halbwegs zugedeckte Schlagzeug wurde aufgedeckt und um Himmels Willen sah die Bühne geil aus! Ja, verdammt geil! Und ja, ich geb Fotos, ich bin heute nur ein bisschen zu müde, um die auf den PC zu ziehen.

3. Band: Amon Amarth
Und ja, es wurde noch geiler, als die Band die Bühne betrat. Und das Publikum von Anfang an beherrschte wie ich es zuletzt bei Blind Guardian gesehen hatte. Und der Sänger konnte Deutsch! Schön Deutsch, zumindest wenn man ihn mit den anderen Leuten vergleicht, die sich an dieser Sprache versucht hatten. Wie sagte er (sinngemäß)? "Welcher Tag ist heute?" (Samstag) "Und Samstagabend steht für: Party!" Haaaaach! *__*
Und ich habe ein wenig mehr mitgefeiert als bei Children Of Bodom. Leider taten mir auch die Füße mehr weh, was daran liegen könnte, dass ich mich zwischendurch nicht hinsetzen konnte, aber gut. Da musste ich dann wohl durch.
Aber die Show, alles drumherum und so weiter, das kann man mit einer einfachen Faustformel sehr gut beschreiben: Setlist gut, Sound gut, Stimmung gut! Alles gut! Wunderbar also...

Insgesamt also ein toller Abend, denn Amon Amarth haben jeden Lärm, den die Vorband veranstaltet haben, wieder doppelt und fünffach wettgemacht! Ich würde jederzeit nochmal hingehen, ich würde die Vorbands auch zweimal hintereinander angucken, für die Band würde ich das tun. Ich denke, daran (Und mit dem eräwhnten Muskelkater) kann man ganz gut erkennen, was ich vom Konzert gehalten habe.

15. Mai 2011

Hattrick 1/3

Jetzt musste ich erstmal googeln, mit wie vielen t's Hattrick geschrieben wird... Ähm, ja.

Mein Blogtitel sagt ja eindeutig Schreiben und andere Katastrophen. Also blogge ich nicht nur übers Schreiben, sondern auch über was anderes. Manchmal. Zum Beispiel über Konzerte, auf denen ich war. Ich habe ja sonst nichts besseres zu tun.

Gestern zum Beispiel war ich in Osnabrück. Bei Children Of Bodom. Nein, das war keine Katastrophe, bevor jetzt jemand drauf kommt, sondern es war... Wenn Party ein Adjektiv wäre, würde ich das Wort hier einsetzen. Aber fangen wir doch einfach ganz von vorne an.

Ich kann grundsätzlich schlecht warten. Früher war meine Geduld noch kürzer, mittlerweile geht es. Aber auf Konzerte freut man sich so, da kann man nicht anders als alle anderen in seiner Umgebung nerven. Von daher war es taktisch klug, sich den frühen Nachmittag mit einer Autofahrt zu vertreiben. Denn in der Nähe wohnte eine Bekannte, bei der wir (Meine Familie) übernachten konnten. Dort angekommen blieb uns vielleicht eine Stunde, bevor wir wieder losmussten. Und diese Stunde verbrachten wir zur Hälfte mit Teetrinken, und zur anderen Hälfte mit Auspacken und Fertigmachen. Und dann ging es los, wir hatten fünf Uhr Nachtmittags, nach Osnabrück. Man hatte uns gesagt, wir bräuchten eine halbe Stunde, gedauert hat die Fahrt dann etwa eineinhalbmal so lange. Das passte mir ganz gut in den Kram, denn um sechs Uhr war Einlass.
Beziehungsweise sollte Einlass sein. Man kennt es ja: Am Anfang schaut man auf die Uhr, weil es einem nicht schnell genug gehen kann. Um sechs Uhr erwartet man offene Türen. Und um Eins nach Sechs fängt man wieder an auf die Uhr zu schauen... wie auch immer, aus einer Minute wurden fünfzehn, bis wir dann auch mal in die Halle durften.
Es waren übrigens erschreckend wenige Leute da, wie wir (Dieses Mal nur mein Vater und ich) feststellten. Es wurden später mehr, aber anfangs...
Irgendwann, ich glaube, es war zwischen sieben und halb acht, konnten wir dann in die eigentliche Halle. Im Raum davor gab es was zu trinken, was zu essen und Merchandise, aber keine Tourshirts (mehr. Wo auch immer die hingekommen sind).
In der halle hatten sie Sitzplätze, die wir zuerst auch in Anspruch nahmen (Wie sich das anhört!), aber dann bei der ersten Vorband gleich wieder verließen. Auf Konzerten steht man. Im Sitzen kann man ja gar nicht mitmachen, finde ich...

1. Vorband: Machinae Supremacy
Ich kann das Genre nicht benennen, das die Band gespielt hat, Wikipedia nennt mir drei völlig verschiedene, deswegen lasse ich das mal an der Stelle. Auf jeden Fall hatten sie coole Intros (Auch wenn sie vom PC kamen) und coole Songs. Ich hab den Gitarristen ein wenig auf die Finger geschaut - auch wenn ich die Leadgitarre nie genau habe sehen können -, weil ich mich ja doch ein wenig für solche Sachen interessiere und frage mich, ob man mir so eine Spieltechnik auch beigebracht hätte. Aber ich glaube, da würde ich jetzt langweilen, wenn ich noch mehr ins Detail ginge.
Ein Manko hatte die Sache allerdings: Die Band spielte nur eine knappe halbe Stunde lang, was meiner Meinung nach zwar ausreichend, um den Stil kennenzulernen, aber noch lange nicht genug war, um richtig mitzumachen und warmzuwerden. Nichtsdestotrotz war das Publikum genial und wurde zu recht vom Sänger gelobt.

2. Vorband: Ensiferum
Ich hatte mich ja vorher schlau gemacht, um zu schauen, ob mir die Vorband gefallen oder nicht und habe dann bei Ensiferum festgestellt, dass das für meine Ohren wohl eher Krach ist - ich bin nicht unbedingt ein Fan von Folk-Metal. Und mit der Erwartung bin ich auch an die Sache herangegangen.
Vorher gab es dann aber noch einmal Volbeat vom Band (Zwischendurch spielen sie immer Musik), der Song wurde aber mittendrin abgebrochen. Warum? Ich weiß es nicht.
Danach kam aber ganz unabsichtlich eines der absoluten Highlights des ganzen Abends. Denn danach spielten sie (Wer auch immer) irgendeine Art... ich nenne es mal finnische Volksmusik. Das reichte schon, um mich eindeutig zum lachen zu bringen - wer bitte rechnet denn mit sowas? -, aber wenn dann noch gut hundert Metalfans in Schwarz dazu feiern, als würde eine Band auf der Bühne stehen und wirklich Musik machen, dann... Ja. Ich hoffe, man kann sich das einigermaßen vorstellen.
Aber ich schreibe das ja eigentlich, um vom eigentlichen Konzert zu berichten. Also, im Endeffekt waren Ensiferum gar nicht so schlecht, wie ich gedacht hatte. die Musik war toll und es hat richtig Spaß gemacht, da zu stehen und zuzuhören. Außerdem herrschte eben diese Partystimmung, von der man sich anstecken lassen musste, alles andere ging einfach nicht. Trotzdem standen wir etwas abseits, weil bei solchen Konzerten gerne mal etwas rabiater gefeiert wird, und wir noch an einem Stück wieder zurückwollten.
Aber um nochmal zur Musik zurückzukommen: Man glaubt ja gar nicht, zu welchen Tönen Menschen fähig sind. Man glaubt es nicht. Und die Alltags-Stimme des Sängers unterscheidet sich doch arg von der Bühnenstimme.

Solche Konzerte machen arm. Die Vorbands sind so gut...

Bevor es dann richtig losging, verzogen wir uns nochmal kurz in den Vorraum, um erstens was zu trinken und zweitens mal frische Luft zu bekommen. So ein Rauchverbot ist bei den Konzerten echt nichts wert, das kann man vergessen. Wir trafen da allerdings nicht nur ein paar Fans, sondern auch zwei Bandmitglieder von machinae Supremacy. Fanden wir toll und haben uns gleich mal dorthin bewegt.
Hihi, zwei Autogramme auf meinem Ticket. :D

Dritte Band: Children Of Bodom
Ich habe mir nach ein oder zwei sehr seltsamen Interviews in Zeitschriften ein wenig Sorgen um den Zustand des Sängers und Gitarristen gemacht, weil der offenbar zu vielen Konzerten eindeutig gar nicht mehr nüchtern aufläuft. Und das ist bei einer Band, die für eindeutig cooles Leadgitarrenspiel bekannt ist, nicht gut. Gar nicht gut.
Ach ja, bevor ich es vergesse: COB spielen Death Metal
Der Gute konnte aber noch stehen und spielen und das auf eine Art und Weise... Oh, ich weiß mittlerweile ganz genau, warum der als gut bezeichnet wird.
Was ihn allerdings auch auszeichnet war die Tatsache, dass kein Satz von ihm ohne ein "Fuck" auskam. Aber er schien ganz gut drauf gewesen zu sein - man hat ihn trotzdem nicht verstanden. Aber die Musik war cool, das Publikum leider noch ein wenig wilder drauf, weswegen wir uns gleich auf die Bänke verzogen haben (Wir standen drauf. Und hatten eine coole Aussicht!), um unsere Ruhe zu haben. Aber gefeiert haben wir trotzdem. Und zwar wirklich bis zum letzten Song.
Ein wenig schade fand ich es aber, dass sie ausgerechnet von dem Album, das ich am besten kannte, nur einen Song gespielt haben. Und deswegen hielt sich mein Mitsingen, was ich ja zum Beispiel bei Blind Guardian sehr, SEHR exzessiv betrieben habe, in Grenzen.
Schade. Aber macht nichts.

Als kleines Zuckerle am Ende war übrigens, dass der Sänger von Ensiferum hinterher auch noch im Vorraum anzutreffen war. Drittes Autogramm auf dem Ticket. YAY! Und ein Foto, auf dem ich aber, wie immer bei solchen Sachen, mies aussehe. Die Frisur sitzt halt nicht mehr so gut, wenn man den Kopf vorher geschüttelt hat.
Und nein, ich hatte heute morgen keineKopfschmerzen.

alles in allem also eine verdammt geile Party, anders kann ich es gar nicht ausdrücken. Und ich bin mir sicher, die Kollegen vom Eurovision Song Contest hatten nur halb so viel Spaß wie ich.
Nächste Woche um diese Zeit: Eine Reise nach Köln zu Amon Amarth.

13. Mai 2011

*ächz*

Kennt das nicht jeder? Wenn man etwas unbedingt schaffen will, ein Ziel hat, irgendetwas, auf das man hinarbeitet und auch alles mehr oder weniger glatt läuft und man es fast geschafft hat - und dann ein kleines Teilchen fehlt? Das müsste doch wirklich überall bekannt sein.

Wie auch immer, mir geht es so. Die Perspektive von Luka ist fast fertig, es fehlt nur eben dieses kleine Teilchen. Und ich weiß nicht, wie ich ihn jetzt an mein Ende kriegen soll, sodass es dann auch noch passt! Das ist ja die Schwierigkeit am ganzen unterfangen und das ist auch mein Problem.
Wenigstens gebe ich zu, dass ich eins habe, manche können das ja nicht - gut, mich eingeschlossen, zumindest in 50% der Fälle. Gebe ich gerne zu.
Auf jeden Fall fehlt da was. Und ich muss meinen Blog nutzen, um meinem Ärger und meinem Missmut darüber ein wenig Luft zu machen. Immerhin hat deswegen schon die Überarbeitung gestockt und ich gehe mindestens drei Menschen nur noch auf die Nerven.
So ein Buch fordert viel, man glaubt es kaum. Gerüchten nach zufolge fordert es auch Freund- und Liebschaften. Aber so weit bin ich noch nicht gekommen. Was auch daran liegen dürfte, dass ich noch nie einen Freund hatte.

Hmm. Aber wenn ich daran denke, dass ich bei den anderen beiden Perspektiven noch nicht einmal halb so weit bin, dann freue ich mich doch ein bisschen über meinen kleinen Erfolg. Immerhin ein Drittel meines Plots ist fertig. Immerhin.
Tja. Aber immerhin bin ich ein gutes Stück bei Sinead weitergekommen, dafür dröselt sich Tears Handlung immer weiter auf - das liegt an Sin, der ja noch sein eigenes Buch verdient hat - so gefährlich wie der ist, hat der unglaublich viel Potenzial für so etwas... Aber da gibt es dann Tote, da garantiere ich für nichts.
Tja. das ist das Problem. Sin hat so viel Potenzial und es passt in beide Geschichten, und ich weiß nicht... Ach, gleichzeitig Ideenflaute und -flash zu haben, ist echt nicht witzig. Wenn es wenigstens an der richtigen Stelle wäre, aber nein...

Puh. Und aus dem Wust jetzt ein Buch basteln... Sogar zwei, wenn man Sins Buch noch mit dazu nimmt. Nicht ganz einfach. Überhaupt nicht einfach. Albtraum war einfacher, aber gut, man kann nicht alles haben. Und ein Problem habe ich außerdem: Ich vergesse immer wieder, dass das alles in der Zukunft spielt. Und ich glaube selbst durch Krieg und unzählige Wirtschaftskrisen lässt sich der Fortschritt nicht so einfach aufhalten... Oder doch? Hilfe?

7. Mai 2011

*Sinnvolle Überschrift hier einsetzen*

Mir fällt gerade keine ein...

Ich habe mich ja doch getraut und habe Albtraum angefangen zu überarbeiten. Mir standen nicht die Haare zu Berge, aber wenn ich mir ansehe, was ich da teilweise zusammengeschrieben habe... Ich glaube, ich werde mein Tempo im nächsten NaNo absichtlich drosseln. Dann dürfte die Qualität nur ein bisschen leiden und nicht so sehr wie jetzt.
Urgs. Stil, wo bist du?
Ich habe so viele Sätze rauskürzen müssen, weil sie einfach überflüssig waren, die Dinge schon einmal erwähnt wurden, und solche Sachen. Aber ich wette, dass ich die Wörter wieder einkriege, weil ich noch an mindestens drei Stellen ordentlich was dazuschreiben muss. Damit die Szene nicht überflüssig sind und den Leser nicht mit einem größeren Fragezeichen über dem Kopf zurücklassen als vorher.
Beides sehr wichtig.

Ansonsten... Das Plotten kommt momentan etwas zu kurz, was hauptsächlich daran liegt, dass mir ein Stück vor dem ende fehlt. Ich könnte es theoretisch lösen, aber das geht mit zu schnell und beinhaltet auch nichts, was großartig spannend wäre. Deswegen muss ich schauen, ob sich das strecken lässt, und wenn, ja wie.
Was mir aufgefallen ist: Sineads Rolle ist zwar durchaus bedeutend, das streite ich nicht ab, aber sie wird zunehmend kleiner, je länger ich an den Mondaugen sitze. Nicht, dass das schlecht ist, es würde nur schaden, wenn ich jetzt mit aller Gewalt versuche, was daran zu ändern - aber jetzt habe ich eben doch das Problem, dass sie nicht zu zu kurz kommen darf. Außerdem ist sie praktisch die einzige Außenstehende... Das darf ich nicht vergessen.

Alles in allem beides nicht wirklich schöne Dinge, aber wenigstens sind sie nicht so schrecklich wie sie sein könnten. Auch etwas. Ich überlege übrigens, ob ich den Juni nicht einfach auch noch zum Plotten missbrauchen soll... Aber das wird wohl darauf ankommen, wie weit ich am Ende dieses Monats bin.
Ich will zwar schreiben, ich will endlich mal wieder was anfangen, was gut ist, von ich überzeugt bin, was ich toll finde! Aber ich weiß, dass das nur wieder schiefgeht, wenn ich es überstürze. Verflixte Situation, aber da muss ich durch. Niemand hat gesagt, dass der Alltag eines Autors einfach ist.

Ach ja... Sonst noch was? Nein. Aber mir ist langweilig und ich warte auch eine Mail, die mir sagt, ob ich mich heute verabrede oder nicht und ob ich alleine in die Stadt fahre oder nicht. Ich muss da ein paar Dinge besorgen, mehr oder weniger, zum Beispiel schauen, ob ich ein anständiges Buch über Psychologie (Essentiell, wenn man mit gestörten Persönlichkeiten arbeitet!) und mehr Moleskines kriege. Diese sauteuren, saumäßig tollen Notizbücher...

4. Mai 2011

Seven Sinners...

Sieben? Nein... Moment, das geht gar nicht. Wenn, dann vier. Oder weniger...
Egal.
Auf jeden Fall kommen wir nun zum vierten Charakter, der sich mitten im Plotten eingeschlichen hat: Sin. Seinen richtigen Namen sagt er mir nicht, wir (Er und ich) vermuten, dass er den auch vergessen hat.
Warum?
Er ist sozusagen der Frankenstein der Geschichte (Gut, passt nicht so wirklich, aber...), weil ein bisschen an ihm herumexperimentiert wurde. Mit dem Effekt, dass er zwar nicht den Verstand verloren hat, aber alle Leute in seinem Umfeld leben gefährlich. Sehr gefährlich.
Aber fangen wir vorne an.

Sin wurde als Mensch von Wissenschaftlern mehr oder weniger "gefangen", als er wegen eines Unfalls im Sterben lag. Zufall, dass die dann vorbeikamen.
Jedenfalls wurde er zum Mondauge gemacht, (Weil halt... Ich bin noch nicht so weit.) um ihn dann für wissenschaftliche Zwecke zu missbrauchen. Die sahen vor, dass man ihm solange Substanz injiziert, bis er stirbt, sich verändert, bis er irgendetwas tut.
Das macht schon wahnsinnig genug, aber das wäre ja langweilig, wenn es das schon gewesen wäre.
Durch dieses Experiment verlor Sin nach und nach sein Gedächtnis, er erinnert sich also nicht mehr, was vor seiner... ich tu mich schwer, Verwandlung zu sagen.
Veränderungen konnten übrigens keine Festgestellt werden. Das heißt nicht, dass es gar keine Veränderungen gab, denn Sin bekam dadurch weitaus mehr Macht als normale Mondaugen. Dazu gehört zum Beispiel die Fähigkeit, Dinge zu bewegen (Aber nicht schweben zu lassen, das würde zu viel Kraft verbrauchen) und Kräfte auf sie einwirken zu lassen.
Das macht Sin noch nicht gefährlich. Er hat zwar Gründe, stocksauer auf alle Leute, die Verbindung mit dem Labor haben, zu sein, aber das heißt nicht, dass er das auch ist.
Richtig: er tut nichts.
Denn: Das wirklich Gefährliche und unberechenbare an Sin ist die Tatsache, dass er seine Kräfte nicht mehr kontrollieren kann, wenn er stärkere Gefühlsregungen hat. Das reicht von Wut über Traurigkeit bis hin zu Freude. Das heißt, er darf keine Gefühle zeigen. Und das hat er auch gelernt,ist gleichgültig allem und jedem gegenüber. Zumindest meistens.
Sin hat mindestens einem Menschen den Hals umgedreht (Wir erinnern uns an seine Fähigkeiten) und wäre wahrscheinlich in der Lage, das halbe Labor auf einen Schlag zu zerstören, man muss ihn nur provozieren oder sonstwas tun. Das tut nur keiner, auch Luka nicht, obwohl das ja sein Ziel ist, weil Sin dann keinen unterschied zwischen Dingen und Lebewesen unterscheidet und auch nicht zwischen Freund und Feind.
Ich habe das vorläufig mal Blutrausch getauft, ich will mich damit aber nicht so recht anfreunden.

Lustig wird die Sache dann, wenn Tear auf Sin trifft. Das Chaosduo schlechthin also, die Wahnsinnigen zusammen, diejenigen, die töten können, es vielleicht wollen und es auch noch durchziehen.
Keine gute Mischung, also. Und keine, die man als Feind haben will - und auch nicht als Freund.

3. Mai 2011

Miss Temperament

So, nun zum dritten Teil meiner verrückten Charakterwelt. Einen vierten Teil gibt es auch noch, weil mir das zwischendurch noch einer dazwischenkam, dem ich gerne auch noch ein bisschen was widmen will, aber fangen wir erst einmal mit POV-Charakter Nummer drei an: Sinead.

Eigentlich macht sie kein Problem, die liebe Sinead (Schinäid wird das ausgesprochen (und sieht so unglaublich doof aus... Das würde die komplizierte Schreibung erklären)). Sie ist ein ganz normaler Mensch, kein Mondauge, hat ein Dach über dem Kopf und Arbeit auch. Sie ist nämlich Psychologin - ironischerweise. Aber so habe ich wenigstens eine Ausrede, warum ich mich in das Thema einlesen muss. Denn das spielt bei so viel Wahn- und Irrsinn um sie herum doch eine kleine größere Rolle, nehme ich an...

Aber egal. Sinead ist wahrscheinlich noch die normalste der Drei. Luka heult, Tear ist... nun ja, Tear eben und Sinead lebt ihr Leben.
Allerdings ist sie, wie der Titel schon verrät, ziemlich temperamentvoll. Sie hört gerne auf ihr Gefühl, kann ziemlich ungeduldig sein und ist es auch häufig, und wird bei nicht sachgemäßer Behandlung nicht nur garstig, sondern macht im Ernstfall auch was dagegen: Nämlich Rache üben. Das kann sie gut, damit kennt sie sich halbwegs aus.
Und sie mag Mondaugen nicht besonders. Warum, hat sie mir nicht gesagt, aber sie ist nicht besonders gut auf sie zu sprechen und geht zwar freundlich, aber deutlich (unter)kühl(t) mit ihnen um. Ich habe nie gesagt, dass alle meine Charakter eine weiße Weste haben und keine Rassisten sind. Das hatten wir in Albtraum ja schon...
Wie auch immer. Das bekommt Luka im Laufe der Geschichte zu spüren, auch, dass sie mal für eine kurze Zeit im Schützenverein war und deswegen durchaus weiß, wie man zielt. Treffen tut sie nur nie, aber das lassen wir mal...

Sinead kommt erst einen Tick später ins Spiel als Luka und Tear, die gleich am Anfang genug Potential hätten, um sich gegenseitig an die Kehle zu gehen. Das haben Luka und Sinead übrigens auch, denn Luka fängt an, über ihren Bruder, Ciaran (Ich vergesse ständig wie man das ausspricht, tut mir leid... Aber mit "K" vorne...), zu reden. Keine große Sache, denn Sinead hatte eine sehr gute Beziehung zu ihm, aber die Sache hat einen Schönheitsfehler.
Denn Ciaran ist tot. Bei einem Unfall ums Leben gekommen und das auch nicht erst seit gestern. Und weil Sinead das natürlich weiß und Mondaugen nicht traut, ist ihre Reaktion auch entsprechend.
Durch hinterher unglückliche Umstände, für die Luka auch nichts kann, aber Pech hat (Und heulen darf... *grins*), hält sie ihn für einen Mörder, einen Lügner und was weiß ich, was sonst noch, und verübt... Rache. Auf ihre eigene, radikale, explosives-Temperament Art und Weise. Das heißt, sie räumt ihn aus dem Weg. Weil sie ihn im Labor trifft und... Ich sage ja, unglückliche Umstände. Und ein ermordetes Mondauge schert sowieso keinen...

Nein, ich bin nicht nett. Und wenn ich ehrlich bin, dann wusste ich bis vor kurzem auch nicht, was ich hier schreiben soll. Aber da ist ja was zustandegekommen.
Vielleicht versteht ja jetzt der ein oder andere, warum ich sage: Ich plotte einen Irrenverein zusammen.

2. Mai 2011

Auszüge des Irrsinns

So. Vor mir stehen jetzt exakt 539 Normseiten, beziehungsweise 123978 Wörter, die überarbeitet werden wollen. Anders gesagt, vor mir steht meine Geschichte, die auf Albtraum hört und wartet darauf, dass ich sie endlich mal überarbeite.
Zwischen mir und Albtraum steht meine Motivation. Die bräuchte ich nämlich als Passierschein, aber sie stellt sich ein wenig quer.
Aber um die Schuld nicht vollständig von mir zu weisen, sage ich: Ich stehe auch zwischen mir. Denn ich habe aus irgendeinem, eigentlich völlig irrationalen Grund das Gefühl, wenn ich jetzt anfange, das Ganze zu überarbeiten und auf Hochglanz zu polieren (Also so fertig zu machen, dass das auch wer lesen will), dass ich dann völlig verzweifle, angesichts meines schlechten Stils und der Fehler und allem möglichen...

Ja, es ist bescheuert.
Ja, ich weiß das.
Nein, ich kann nichts daran ändern. Das versuche ich schon seit zwei, drei Stunden.

Hilfe?
Hilfe.

Aber alles Jammern nützt nunmal nichts, das weiß ich auch. Jetzt muss mir nur jemand in den Hintern treten und mir sagen, dass alles gut wird. Ich muss ja nicht vorne anfangen, ich muss das Schrecklichste (Meine Anfänge sind immer schrecklich) ja nicht sofort vor die Nase bekommen , obwohl es taktisch am günstigsten wäre, das weiß ich auch.
Ich kann irgendwo anfangen. ich weiß ja noch, zumindest ungefähr, was wo passiert und überhaupt.
Ich will.
Aber meine Motivation will nicht. Und ich weiß nicht, auf wen ich fluchen soll, also lasse ich es lieber und verbleibe mit dem Versprechen, das nchste Mal einen sinnhafteren Post zusammenzuschustern.
Angesichts dessen kann das nicht schwer werden.

Ach ja, und bevor ich es vergesse: Mein Irrenverein, der sich Mondauge nennt (Welch einfallsreicher Titel!), hat sich um ein Mitglied erweitert. Und ich werde ihm auch noch einige Zeilen widmen, wenn ich mir darüber im Klaren bin, warum der Kerl in der Geschichte aufgetaucht ist und was für eine Rolle er da spielt - außer mordsgefährlich sein.