24. Mai 2011

Hattrick 2/3

Lang, lang ist's her... Spaß! Ich hab es nur verpennt, den Bericht gleich am Sonntag zu schreiben. Aber ich glaube kaum, dass die Version besser als diese hier gewesen wäre.
Habt ihr schonmal Muskelkater im Genick gehabt? Nein? Wollt ihr auch nicht. Aber wenigstens hat es sich gelohnt.

Also... Es begann damit, dass wir - mein Vater und ich - dieses Mal nicht allein unterwegs waren, sondern noch ein Bekannter und dessen Freunde mitkamen. Mit dem Bekannten trafen wir uns zuhause, die anderen kamen dann erst in Köln dazu. Ach ja, bei wem war ich denn? Bei Amon Amarth und Konsorten, richtig.
Schön. Nachdem wir vorher festgestellt hatten, dass der Einlass um 19, statt um 18 Uhr war, mussten wir noch ein wenig länger warten als geplant. Das bedeutete, dass die Anderen meine Ungeduld ein wenig zu spüren bekamen.
Wir kamen ziemlich zügig nach Köln, zügiger als gedacht, sodass wir da auch wieder lange warten mussten. Allerdings gab es da wenigstens gestalten zum Beobachten, da wurde das nicht langweilig. Und es gibt ja auf jedem Konzert einen Typen mit seltsamer Haarfarbe. Letztes Mal hatte einer Neongrün, dieses Mal war es ein eigentümlichen Türkis und ein bisschen Grün. Sehr interessant, sah auch gar nicht so blöd aus, aber jeden Tag...?

Wie dem auch sei. Um einen Ausgleich zu letzten mal zu haben (Wir erinnern uns: Wir wurden eine Viertelstunde zu spät eingelassen), durften wir dieses Mal zehn Minuten früher rein. Sehr schön! Wurde auch gleich ausgenutzt, weil wir eine der ersten waren, die erkannten, dass der Eingang für die Abendkasse für alle Besucher geeignet war, weil das Konzert ausverkauft war. Das hat dann dazu geführt, dass ich noch ein tolles Tourshirt ergattern konnte. Yay!

Danach ging es auf Platzsuche. Wo will man hin? da, wo man gut gucken kann. Als wir feststellten, dass ,an auch noch ein Stockwerk höher gehen konnte, um die ganze Angelegenheit von oben zu sehen (Ich hab ein Foto gemacht... reich ich nach, versprochen!), taten wir ebendies und hatten einen wunderbaren Platz, niemanden vor uns und eine tolle Sicht. Wunderbar! Es konnte losgehen!

1. Vorband: Evocation
 Dieses Mal hab ich mich nicht über den Musikstil informiert, mir reichte die Aussage meines Vaters, das wäre wohl eher Krach. Jawohl. ich behaupte, Metal ist die einzige Musikrichtung, die man gleichzeitig mögen und hassen kann. (Gut, von anderen Richtungen hab ich keine Ahnung, aber ich behaupte das mal) Nun, in dem Fall ging die Sache eher gegen Hassen.
Die Musik war, im Nachhinein betrachtet, ganz in Ordnung. Wohlgemerkt: die Musik. der Sänger hat das dann feinsäuberlich wieder kaputtgemacht und ich staune immer wieder über die Töne, die Menschen von sich geben können.

Danach gab es eine kurze Pause, mit Maiden als Zwischenspiel (Das gab es dann eine kleine Party... Immerhin die erste anständige Musik heute! Aber ich will ja nicht so böse sein). Danach nur wieder irgendwas, was ich nicht kannte und auch so leicht in Richtung Mag-Ich-Nicht tendierte. Also warten, dass es wieder losging, schließlich wollte man heute noch etwas Besseres hören.

2. Vorband: The Black Dahlia Murder
Ohne die Band beleidigen zu wollen: Der Name klingt doof. Grundsätzlich aber halte ich wenig von so langen Bandnamen, weil man da doch lieber etwas kurzes, prägnantes haben will und nicht irgendeinen halben Roman. Das schlimmste, was ich da mal gesehen habe, war eine Band mit Namen: Success Will Write Apocalypse Across The Sky. Wer bitteschön (Außer mir) merkt sich denn sowas? Aber ich schweife ab.
Ich hatte ja die leise Hoffnung, dass die ein bisschen besser spielten als Evocation, aber Fehlanzeige. Was auch immer es für Musik war, ich fand sie weder schön, noch melodisch, noch irgendetwas anderes außer Krach. Meine Meinung. Die kam zum einen zustande, weil mir, wie gesagt, die Melodie in der Musik fehlte, zum anderen aber, weil der Sänger eine Stimme hatte, die zwischen "Abgestochenes Schwein" und "Grunzendes Schwein" wechselte.
Wem sowas gefällt, bitte, hab ich nichts gegen. Aber ich - und alle anderen der Gruppe übrigens auch - höre nun einmal etwas anderes viel lieber.
Auffällig war übrigens auch, dass der Bassist sich ständig zu seinem Techniker umgedreht hat, weil der Verstärker offenbar nicht richtig eingestellt war. Irgendwann ging er dann selbst hinter die Bühne - was ich ziemlich... interessant fand. Wozu hat man Techniker, wenn man ihnen dann doch nicht vertrauen kann?

Danach das Übliche, mit ein bisschen mehr Umbauen, das halbwegs zugedeckte Schlagzeug wurde aufgedeckt und um Himmels Willen sah die Bühne geil aus! Ja, verdammt geil! Und ja, ich geb Fotos, ich bin heute nur ein bisschen zu müde, um die auf den PC zu ziehen.

3. Band: Amon Amarth
Und ja, es wurde noch geiler, als die Band die Bühne betrat. Und das Publikum von Anfang an beherrschte wie ich es zuletzt bei Blind Guardian gesehen hatte. Und der Sänger konnte Deutsch! Schön Deutsch, zumindest wenn man ihn mit den anderen Leuten vergleicht, die sich an dieser Sprache versucht hatten. Wie sagte er (sinngemäß)? "Welcher Tag ist heute?" (Samstag) "Und Samstagabend steht für: Party!" Haaaaach! *__*
Und ich habe ein wenig mehr mitgefeiert als bei Children Of Bodom. Leider taten mir auch die Füße mehr weh, was daran liegen könnte, dass ich mich zwischendurch nicht hinsetzen konnte, aber gut. Da musste ich dann wohl durch.
Aber die Show, alles drumherum und so weiter, das kann man mit einer einfachen Faustformel sehr gut beschreiben: Setlist gut, Sound gut, Stimmung gut! Alles gut! Wunderbar also...

Insgesamt also ein toller Abend, denn Amon Amarth haben jeden Lärm, den die Vorband veranstaltet haben, wieder doppelt und fünffach wettgemacht! Ich würde jederzeit nochmal hingehen, ich würde die Vorbands auch zweimal hintereinander angucken, für die Band würde ich das tun. Ich denke, daran (Und mit dem eräwhnten Muskelkater) kann man ganz gut erkennen, was ich vom Konzert gehalten habe.

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