31. Oktober 2012

Vier granshcidvnverdammte Stunden

Mir ist äußerst langweilig. Ich meine, mein Plot ist seit August fertig, ich habe mein letztes Kapitel abgetippt, ein Dokument erstellt, das nur darauf wartet, dass ich anfange, ich habe Chips und möchte sie essen, ich habe eine Playlist und möchte sie hören und ich habe Lust, diese Engelviecher zu schreiben, manno!
Es wird echt mal Zeit. Bald werden sie schon ein Jahr alt... Ich wünsche mir wirklich, dass ich zumindest das eigentliche Buch fertigbekomme, dass ich wenigstens das von der Seele habe. Es kommt mir ja auch immer so vor, als würde ich meine Charakter ewig lange warten lassen, als würde ich sie zappeln und absichtlich keinen Frieden finden lassen. Ich erzähle meistens keine Geschichten, in denen das passiert. Irgendwie traurig. So lange sie mit mir zusammen sind, haben sie keine Ruhe und leiden durch die Gegend...

Um Himmels Willen. Ich sollte aufhören zu philosophieren.

Jetzt mal ernsthaft: Ich habe mich sehr gut vorbereitet. Ich habe recherchiert, um die Rollen meiner Engel möglichst "realistisch" zu gestalten, um deren Namen vernünftig rauszusuchen, ich habe über alles dreimal nachgedacht, meine Story funktioniert, sie ist glaubwürdig. Ich habe mir Gebete auf Latein herausgesucht, um sie an entsprechenden Stellen abzutippen, ich habe wasweißich nicht alles getan...
Aber ich habe ganz ehrlich ein wenig Angst. Vor meinem Ziel. Vor den 120k.
Es ist anders dieses Jahr. Die letzten Jahre habe ich mir immer vorgenommen, nur 50k zu schreiben, langsam zu machen und ich bin jedes Mal übers Ziel hinausgeschossen. Dieses Mal kann ich das wohl gar nicht. Dieses Mal wird es wieder ein Punktlandung, aber...
Ich bin mir eben nicht sicher, ob ich mit den Engeln so schnell sein kann. Ich mache ungern Wordwars mit ihnen, das funktioniert einfach nicht (Oder ich bin einfach von letztem Jahr geschädigt, wo ich die 12k an einem Tag geschrieben habe und mir mit Write Or Die tatsächlich diese gesamte Stelle versaut habe), ich muss einfach langsamer machen... Vereinbart sich nicht unbedingt mit 4000 Wörtern am Tag.
Einen Rückzieher machen will ich aber auch nicht. Damit könnte ich auch nicht leben, davon abgesehen, dass ich es trotzdem versuchen würde.

Also machen wir es anders. Mein Ziel sieht etwas anders aus.

Ich bin mit allem über 100k zufrieden. 
(Erinnert mich beizeiten bitte dran)

Ach ja, und wen's interessiert - das ist das Vaterunser auf Latein:
Pater noster, qui es in caelis:
sanctificetur nomen tuum.
Adveniat regnum tuum.
Fiat voluntas tua,
sicut in caelo, et in terra.
Panem nostrum supersubstantialem (cotidianum) da nobis hodie.
Et dimitte nobis debita nostra,
sicut et nos dimittimus debitoribus nostris.
Et ne nos inducas in tentationem,
sed libera nos a malo.
Amen.

29. Oktober 2012

Pre-NaNo

Mein Gott nochmal, es ist halb neun Abends, ich habe gerade Satan gemalt und mir ist langweilig! Kann nicht einfach jetzt schon NaNo sein? Dann hätte ich wenigstens was zu tun...
Tatsache ist wirklich, dass ich schon seit gut einer Woche chronisch unterbeschäftigt bin und deshalb nur noch meine Charakter male und eigentlich nichts vernünftiges mehr mache. Ich bin hibbelig. Und je näher der November rückt, desto unerträglicher werde ich wahrscheinlich auch.

Seit de Herbstferien habe ich ja auch fertig geplottet. Alle Szenen zu den Engeln, wirklich alle, die mir im Kopf rumschweben, unabhängig davon, ob sie ins Buch passen oder nicht. Was 144 Karteikarten an meinem Schrank entspricht. Hundertvierundvierzig. Rechnet das mal hoch, wie viele Wörter das gibt. Ich bin echt erschlagen. Je nachdem wie es funktioniert wird das Gesamtwerk irgendwo zwischen 250k und 350k landen.
Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr Angst kriege ich vor diesem Monster. Na ja. Kann ich später wenigstens stolz drauf sein.

Moar. Ich wiederhole mich wirklich ungern. Aber kann nicht einfach heute schon NaNo sein? Oder wenigstens morgen? Und nicht erst Donnerstag? Manno!
Könnte mir die Zeit ja wenigstens damit vertreiben, und bloggen üben. So täglich. Damit ich nicht ganz vergesse, wie das funktioniert. Blah.

3. Oktober 2012

Oh My Gawd! It's October!

Eigentlich müsste man das jetzt einen Monat in die Vergangenheit versetzen, denn gerade weil ab Oktober NaNo-Stimmung aufkommt, ergeht der September echt schnell.

Ich hab euch ziemlich lang sitzen lassen und mein Wacken-Log ist irgendwie auch versumpft. Muss ich nochmal suchen.
Egal. Kommen wir zum eigentlich Thema der Runde:
Was zur Hölle ist in zwei Monaten alles passiert?!

Erstmal: Diesen NaNo werde ich cheaten. Es heißt, man soll sein Buch nicht vo November anfangen, blahblahblubb - ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten. Jawohl, ich habe die Engel angefangen, im August noch, auf der Rückfahrt von Dänemark. Ich habe ab dem Zeitpunkt über acht Monate darauf gewartet anfangen zu dürfen... Es musste einfach raus. Und seitdem schreibe ich, hier mal ein bisschen, da mal ein bisschen, fast 50k sind es schon.
Wie lässt sich das mit meinem Ziel vereinbaren?
Gut, hoffe ich zumindest, ich sehe nicht ganz völlig unreale Chancen, dass die Engel hinterher auf 200k Gesamtlänge kommen - wie viel davon absichtliches in die Länge ziehen ist, weiß man noch nicht so genau. Aber es könnte zu schaffen sein. Dann muss ich mir für den Rest auch nichts mehr überlegen.

Ich werde den bereits geschriebenen Teil allerdings NICHT! mitzählen. Der bleibt außen vor, das meine ich nämlich nicht mit cheaten. Das ist einfach nur unfair.

Für den Notfall mach ich allerdings was, was ich immer sehr gerne mache, um loslassen zu können, um nicht ewig gedanklich noch bei den Geschichten zu hängen, irgendwann muss es ja auch mal weitergehen.
Ich schreibe einfach alle Szenen auf, die mir zu den Engeln in den kopf gekommen sind. Die sind zu einem sehr, sehr großen Teil nicht einmal ansatzweise storyrelevant, der Rest liefert nur zusätzliche Informationen, die ganz nett sind, aber der ganz wichtige Teil kommt natürlich im eigentlichen Buch vor.
Je länger ich mich mit einem Projekt beschäftige, desto mehr lerne ich die Charakter ennen, weiß um ihre Eigenheiten bescheid und eben auch, was sie im Laufe ihres Lebens alles erlebt haben. Was zwischen den Szenen abgeht. Manche Sachen hätte ich dann liebend gerne eingebaut, aber der Platz reichte nicht und teilweise nahmen sie auch einfach die Spannung vorweg.

Wenn man es so will, dann sind die Engel eigentlich nur Teil eines größeren Kontexts. Der wiederum aber als Buch keinen Sinn macht, weil er alles und zwar wirklich alles vorweg nimmt.
Ich weiß nicht, welche Ausmaße das nehmen will, aber... Für diesen NaNo reichts dicke. Und wahrscheinlich auch noch für den nächsten, aber da kommt dann ein neues Projekt dran... Und darüber will ich auch noch gar nicht reden, ist ja noch so viel Zeit bis dahin...

Es ist Oktober, Kinners! OKTOBER! Yeeehaaaa!