30. April 2011

Bilanz April

Nächster Monat rum, nächste Bilanz! Also, dann wollen wir mal...

16681 Wörter habe ich diesen Monat geschafft - mein Ziel waren 25000, muss ich deswegen enttäuscht sein? Nein! Und zwar sowasvon nicht. Denn die allermeisten dieser Wörter kommen von den Biografien von den Mondaugen und damit bin ich zufrieden. Bis auf die Tatasche, dass manche Fakten hinterher nicht stimmen könnten, aber da ich die Bios sowieso höchstens... bedingt ins Buch einbauen werde, macht das nicht so viel.

Ansonsten habe ich jetzt endgültig entschieden, das Lied links liegen zu lassen. Es hat keinen Sinn, nicht, wenn ich gleichzeitig an tollen Charakteren plotte, die denen aus dem Lied die Show stehlen. Also. Mein Gefühl sagt, dieser Weg ist weitaus besser.

Insgesamt sind es jetzt 125399 Wörter geworden - das heißt, ich habe immer noch ein Monatspensum Vorsprung (Und das ist weitaus gut so, das werde ich nächsten Monat aufbrauchen, so wie es aussieht) - obwohl ich diesen Monat Flaute angekündigt habe. Das einzige, was ich planen kann, sind echt meine Geschichten. Seitenzahlen, Wörter pro Monat, kann ich alles nicht.

Ich bin zufrieden mit mir. Ich bin durchaus zufrieden mit mir. Und ich nehme das als Zeichen, dass die Mondaugen und ich uns mögen.
Und deswegen plotte ich nächsten Monat. Und muss Albtraum endlich mal überarbeiten... Darauf freue ich mich nicht.

29. April 2011

Anything goes...?

Klassisch: Einen Tag vor dem Bilanzen ziehen überkommt es mich und ich muss bloggen. Was soll's, ist ja mein Blog.
Die letzte meiner verrückten Hühner Charakter kommt übrigens erst später. Heute habe ich andere Gedanken - und Madame ist ein wenig störrisch geworden (Ich kann es ihr nicht verübeln...).
Wie auch immer, ich sitze gerade an den Feinheiten meines Plots, um herauszufinden, wer einen Nebencharakter umgebracht hat. Fakt ist, sie (es ist eine Sie) muss sterben, um dem ganzen eine gewisse Logik zu verleihen und ihr Tod muss auch logisch sein.
Der Mörder (Oder die? Hmm...) kann sein, wer will, kann es auch zugeben oder nicht, das spielt keine Rolle, aber er (Oder sie) muss zwingend einen Grund haben. Denn: was ich mittlerweile weiß, aber auch erst lernen musste: "Weil Halt" zählt nicht als Argument.
Und deswegen muss zwingend ein Mörder her. Ein Mörder mit Motiv. Da käme Tear natürlich infrage, die unter 'Motiv' immer noch etwas anderes versteht als der Rest der Menschheit.
Und die hätte theoretisch auch eines. Mein Opfer (Alice. Sie heißt Alice.) muss für den Verlauf der Geschichte zwingend Kontakt mit Luka aufnehmen. Kein Problem, die Gründe habe ich hintereinander. Und Tear hat auch gute Gründe, der Sache fernzubleiben, obwohl sie Alice erst auf Luka gebracht hat. das heißt, sie hat nicht nur ein bisschen damit zu tun, sondern sie ist Urheberin des Problems. Trotzdem will sie nicht im Geringsten erwähnt werden, denn je weniger die Sprache auf sie kommt, desto weniger besteht die Gefahr, dass jemand etwas von ihr hört.
Wie man ja mittlerweile weiß, ist Tear erstens nicht ganz richtig im Kopf (Und in ihrem Fall kann ich das nicht anders beschreiben) und zweitens erledigt sie ihre Angelegenheiten allein und so, dass niemand etwas mitbekommt.
Also hätte sie durchaus einen Grund, etweder Luka, den sie eventuell noch gebrauchen könnte, oder Alice, die die Einzige war, die wenigstens ein bisschen zu ihr durchgedrungen ist, zum Schweigen zu bringen. Wüsste ich jetzt, warum Luka nicht infrage kommen kann (Weil sie ihn nicht umbringen kann, zum Beispiel), wüsste ich auch, warum ich Alice umbringen kann.
Ich bin mir ohne Zweifel sicher, dass das zu Tear passt. Aber was an diesem Kontakt wertet sie als Versuch, sie umzubringen? Denn etwas anderes würde sie nicht dazu motivieren, einen Menschen zu töten.
Das heißt, ich muss mir jetzt zwingens etwas ausdenken, was in ihr Schema passt, oder sie fällt raus.

Eine andere Möglichkeit gäbe es aber auch noch. Die Leute vom Labor könnten Luka überwachen lassen. Warum, ist ganz simpel, er ist ein Mondauge, also potenziell sehr gefährlich. Da geht man lieber auf Nummer sicher.
So könnten sie herausfinden, dass er Kontakt mit Alice hat - und dabei sicherlich auch Dinge erzählt, die vielleicht nicht an die Öffentlichkeit gehören. Zumindest nach deren Denken.
Um zu verhindern, dass das noch weiter reicht und Alice damit wer weiß was anstellt (Was sie nicht tun würde, aber das lassen wir dahingestellt), könnten sie sie einfach umbringen. Ein Motiv, ein Mörder, alles super.
Ich habe jetzt nur zwei Probleme: Erstens erscheint mir das ziemlich drastisch. Das hat man vielleicht früher mal so gemacht, aber heutzutage und erst recht in der Zukunft müsste es doch auch andere methoden geben, jemanden mundtot zu machen. Und zweitens muss das hinterher so aussehen, als wäre es Luka gewesen, der zwar Ahnung hat, wie Leute schnell den Löffel abgeben, aber nicht ganz weiß, wie man das hinbekommt.
Jetzt werden die Leute vom Labor nicht so blöd sein und irgendeinen Trottel dahinschicken, sondern möglicht einen Auftragsmörder, der das Ganze erledigt. Und dessen Handschrift sieht nun einmal anders aus als die von Jemandem, der so etwas noch nie gemacht hat.
Die einzige Leiche im ganzen Buch... Und dann auch noch blutig. Kann ich also wieder keinem zu lesen geben.

Die Ausbreitung dieser Fakten hat genau zwei Sinne: Erstens hoffe ich ein klein wenig, dass ein oder zwei Blogleser Ahnung haben, wie ich eine von zwei Möglichkeiten benutzen kann, sodass es sinnhaft wirkt und ist. Zweitens möchte ich hier einmal ein Beispiel geben, wie kompliziert Plotten sein kann, wenn man es richtig macht. Ohne "Weil halt." Weil eben nicht alles so ist, wie es ist.

Ich könnte es natürlich trotzdem so lassen. Könnte es Zufall sein lassen. Aber in solch einer Situation ist Zufall immer weit hergeholt. Ich könnte auch einfach Tear war es, aber wie gesagt: Ich habe sie nach einem bestimmten Schema konzipiert, nach dem sie handelt, und da passt dieser Mord nicht.
Ich könnte die Sache in den Raum stellen und sagen: Ist so. Punkt. Aus. Ende.
Aber ich habe ja dazugelernt, dass man das nicht macht und mittlerweile beschäftigt mich das auch so, dass ich es unbedingt zufriedenstellend auflösen muss (Und damit einen kleinen Wink mit dem Zaunpfahl an die Leute gebe, die es noch nicht so machen. Es bringt doch nur Vorteile!).

Und die Frage, wie man an eine Schusswaffe gelangt, ohne Aufsehen zu erregen. Da muss dann wohl der Schützenverein her...

25. April 2011

Und weiter

So, dann wollen wir uns mal den nächsten Problemcharakter vornehmen. Sind denn auch alle da? *durchzähl* Sieht so aus. Wunderbar. Dann können wir ja anfangen.
Wir? Ja, Tear und ich. Wobei...

Tear sieht aus wie sechzehn (sehr erwachsene sechzehn, aber gut), ist in Wahrheit etwas älter und ist auf der Straße eigentlich ganz gut zu erkennen. Wenn man sie einmal gesehen hat, dann steht die Chance nicht schlecht, dass man sie nicht mehr vergisst. Und sei es schon allein wegen dem Gefühl, dass man ihr nicht im Dunkeln begegnen will...
Tear hält nicht viel von Mode und solchen Sachen. Sie zieht sich grundsätzlich so an, wie es ihr passt. Zu ihrem Stil zählt übrigens auch eine Träne unter dem linken Auge. Deswegen nennt sie sich so, Tear, zu Deutsch: Träne. Aber sie hat sich geschworen, nie wieder zu weinen. Und bisher klappt das ganz gut.

So. Das wären die Formalitäten, jetzt kommt der Teil, der Tear zu einem Problem macht: Das ist zum einen ihre Psyche, zum anderen... Nun. Tear lebt streng nach dem Motto: "Wie du mir, so ich dir". Das heißt, wenn sie jemand aufs Übelste beleidigt, dann tut sie das auch. Wird ihre gegenüber daraufhin handgreiflich, dann wird sie das auch. Blöd dabei ist nur, dass sie sich sehr für Kampfsport aller Art interessiert, sodass ihr Gegner dann meistens schlimmer dran ist als sie.
Versucht jemand, Tear zu ermorden, dann versucht sie das auch. Wenn es funktioniert, dann... Pech gehabt.
Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings auch, dass wenn man sie in Ruhe lässt, sie einem selbst nichts tut. Ist man freundlich zu ihr, reagiert sie zwar misstrauisch und die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr gering, dass sie einen Hinterhalt wittert, auch wenn da keiner ist, aber grundsätzlich bleibt sie dann auch freundlich. Zumindest spricht sie mit einem auf die vernünftigste Art und Weise, die sie beherrscht.

Das alles wäre kein Problem, wenn Tear ein ganz gewöhnlicher Mensch gewesen wäre. Dann würde ihr niemand etwas tun, dann wäre alles in Ordnung, mehr oder weniger. Leider ist Tear ein Mondauge, wird wegen ihrer Statur mehr oder weniger ausgelacht (1,50 m... Oder noch weniger) und hat kein Auftreten, dass die Leute von der Falschheit ihrer Vorurteile überzeugt.
Also kämpft sie sich mehr oder weniger durchs Leben.
Dazu kommt noch, dass man sie vor ein paar Jahren als Forschungsobjekt aufgegriffen hat. Das passte den Leuten deswegen so gut in den Kram, weil sie sie deswegen unter Verschluss halten konnten, sodass sie nicht auf die Gesellschaft losgelassen wird.
Ein böser Fehler. Denn Tear ist vielleicht, vorsichtig ausgedrückt, nicht wirklich normal im Kopf, aber trotzdem ist sie ein durchaus intelligentes Wesen. Zweimal schafft sie es, vor den Wissenschaftlern zu flüchten und zweimal plant sie Tod und Verderben über die Leute zu bringen. Das schafft sie glücklicherweise auch nicht... Wenn ich ihr freie Bahn lassen würde, hätte ich keine Geschichte mehr zu schreiben.

Was sie Forscher genau mit Tear veranstaltet haben, weiß ich nicht. Aber da sie das sowieso keinem unter die Nase reibt, kann mir das wenigstens ein ganz kleines bisschen egal sein.
Zur aktuellen Gegebenheit, kurz bevor die Geschichte beginnt, ist sie ein drittes Mal abgehauen. Und dieses Mal hat sie ganz bestimmt nicht vor, sich noch einmal kriegen zu lassen. Weswegen sie sich gut versteckt und ihre Pläne vor sich hin schmiedet.

Und dann wäre da noch Luka. Luka, der Jammerlappen, den hatten wir ja letztens schon. Da Luka auch nicht gerade von der Sache begeistert ist, die die Wissenschaftler da mit den Mondaugen veranstalten, müsste man meinen, dass er und Tear wunderbar zusammenpassen.
Tear ist davon nicht sehr angetan. Tear erledigt ihre Dinge allein, und nur allein.
Und dann gäbe es da noch das Problem, dass Luka damit beauftragt wurde, Tear wieder einzufangen... Wir hätten also unseren ersten Konflikt, obwohl ich noch nciht einmal einen Satz von der Geschichte geschrieben habe...

So, dann wäre ich ja fast durch mit meiner kleinen Vorstellung meiner verrückten Charakter. Fehlt nur noch eine - die mit dem Temperament, das sich nicht zügeln lässt - und das auch keiner zügeln will.

22. April 2011

Heule, heule

Wer sich ein bisschen durch die Untiefen meines Blogs gekramt hat, der weiß, dass ich vor nicht allzu langer Zeit einen Traum hatte, von einem Kerl mit weißen Haaren. Mittlerweile habe ich seine Geschichte in Ansätzen gefunden, weiß seinen Namen, sein Alter und alles was dazugehört.
Er heißt Luka, ist ein Mondauge und Wissenschaftler aus Leidenschaft (und von Beruf. Aber gut). Und Luka jammert. Zwar nicht unbedingt gerne, dafür aber viel.
Er jammert über sich, über die anderen, über die Situation und vor allem darüber, dass er daran schuld ist. Nun hat er dabei zwei Probleme: Erstens wissen das die anderen nicht - und zweitens ist er wirklich schuld.
Ich habe jetzt auch zwei Probleme, wenn ich die Sache erklären wollte, denn es würde viel zu lange dauern und hinterher wüsste der geneigte Leser schon die Hälfte der Story. Und ich lege Wert darauf, zumindest einen Großteil meiner Stories für mich zu behalten.

Jetzt ist es so, dass Luka sich natürlich damit abfinden und sich irgendwo zur Ruhe setzen könnte, um das alles zu vergessen. Aber das kann er nicht, denn er hat sich für einen weitaus umständlicheren Weg entschieden: Er will versuchen, die Sache wieder geradezurücken. Zumindest ansatzweise. Und er hat sich da durchaus was vorgenommen, denn es betrifft nicht nur ihn, sondern weit mehr als hundert Leute. Am besten noch eine, nein, zwei Nullen anhängen.

Es geht ihm, im Grunde genommen darum, die Mondaugen wieder zu "normalen Menschen" zu machen (das klingt jetzt... na ja...). Und er versucht, die zu befreien, die zu wissenschaftlichen Zwecken gefangengehalten und als Versuchskaninchen missbraucht werden.
Daraus ergeben sich wieder drei Probleme. Erstens hat er sich dazu unter die Leute gemischt, die die Versuche durchführen, zweitens macht er dabei mit - ansonsten würde man Verdacht schöpfen, dass mit ihm was ist, was auf jeden Fall zu vermeiden ist - und drittens muss der arme Kerl auch noch ständig neue Mondaugen herschaffen, damit sie denen nicht ausgehen.
Ich merke gerade, ich habe einen eindeutigen Bösen in meiner Geschichte. Mal was ganz neues. Das wollte ich gar nicht.
Egal.
Ich finde, deswegen hat Luka eindeutig Grund zum Jammern. Und zum Heulen und von mir aus auch zum depressiv werden. Aber erstens geht mir das fürchterlich auf die Nerven und zweitens: Wer will sich durch 400 Seiten Geheul kämpfen, wo die Tränen aus den Seiten triefen?
Ich nicht.
Aber da ich meine Bücher schon gern selbst und mit Stolz lesen möchte, habe ich mir was ausgedacht. Nämlich eine Möglichkeit, Luka endlich dazu zu bringen, sich jemandem anzuvertrauen und auch endlich mal etwas zu tun und nicht nur ewig herumzuplanen.
Dazu habe ich Tear eingebaut. Und im Gegensatz zu Luka heult die nicht. Auch wenn sie so heißt.

Und über Tear erzähle ich später, ansonsten habe ich ja nichts zu bloggen. Und viel mehr über die Story erzähle ich nicht, ich führe hier nur die Grundsituation aus. Wer wie viel von der Situation eines anderen weiß, sag ich nicht. Aber alles voneinander wissen sie natürlich nicht - wär ja langweilig - und außerdem ständen die Chancen nicht schlecht, dass ich hinterher mindestens einen Toten mehr habe als geplant...
Und zumindest an der Zahl hat sich während des Schreibens nichts geändert.

13. April 2011

Bunt...

Also, ich habe geplottet (Ja, schon wieder ein Post übers Plotten, aber ich habe ja sonst nichts zu berichten...). Ich habe mich Farben auf Papier geplottet. Ich habe eine Mindmap gemacht, die man ohne Hintergrundinfos nicht versteht und - wie ich behaupte - auch nicht, wenn man Hintergrundinfos hat.
Aber um das zu beweisen muss man ja ein Foto haben. Und ich habe eins gemacht:

Bunt, nicht wahr?

Ich hoffe, man kann zumindest etwas lesen. Besser ging es nicht - meine Handykamera ist nicht die beste (Aber auch nicht die schlechteste).
So, das soll dann mal ein kurzes Beispiel für mein chaotisches Denken und für die Art, wie ich plotte und plane, sein. Und bei Albtraum hab ich das auch so gemacht.

Und dann wären da noch die Biografien. Eine hab ich fertig, 1649 Wörter sind es geworden. Und wenn ich ehrlich bin, dann hab ich mich noch nie so über 1649 Wörter gefreut wie gestern. Sie bedeuten: Ich kann es noch. Ich schreibe nicht nur Müll. Ich kann es. Und es läuft auch.

Wie gut, dass nach jedem Tief ein Hoch kommt.
Und mit diesem pseudophilosophischem Geschwafel beende ich meinen Post jetzt. Und schau mal, was ich noch so machen kann.

11. April 2011

Plot und Arbeit

Was wäre mein Blog ohne das leidliche Thema Plot? Richtig. Es gäbe nur halb so viele Einträge. Also werde ich jetzt etwas dafür tun, dass hier noch mehr zum Thema Plot steht. Und wenn ich Lust habe, dann mach ich noch eine neue Kategorie. Ich lasse euch jetzt raten, wie sie heißen wird... :P

Da schon das Schreiben nicht sehr rund läuft, tut das wenigstens die Plotarbeit einigermaßen. Wenn ich weiß, wohin mich die Geschichte führt (Und ich hoffe, hoffe, hoffe, dass ich mich nicht wie beim Lied verschätze, was die Länge angeht... Andererseits hab ich mich vorher da schon mal vertan... Ach, verdammt.) und wie lang die Sache zu werden gedenkt - war das jetzt richtig? -, dann werde ich euch die Leute mal vorstellen. Das einzige, was mich an den Hauptcharakteren stört, ist die Tatsache, dass das alles keine englischen Namen sind, die Sache aber - richtig - in England spielen soll. In einer nicht sehr lustigen Zukunft, wohlgemerkt.

Aber das sind so Sachen, über die muss ich mir keine Gedanken machen. Wer schreibt, der kennt das. Die Charakter suchen sich ihre Namen aus. Und sie bleiben dabei! Egal, ob ich sie jetzt in eine Fantasywelt oder nur nach China versetzen würde. Die würden sich weigern. Und deswegen kann mir die Sache eigentlich egal sein. Ich muss nur noch darüber hinwegkommen.

Ich habe übrigens eine Mindmap zum Plot gemacht. Ich werde sie demnächst mal digitalisieren und zeigen, wenn ich es nicht vergesse, denn: Die kapiert keiner außer mir. Und sie soll nur verdeutlichen, dass Plotarbeiten eines Autors nicht immer so ordentlich aussehen, wie man sich das manchmal vorstellt. Und sie soll zeigen, wie ich denke. Nämlich sehr verquer.

Und dann wäre da noch die Sache mit den Autobiografien.
Nein. Nicht meine, das wäre, auf gut Deutsch, Schwachsinn.
Ich habe nur eine verrückte Idee gehabt, nämlich dass ich meine drei Perspektiventräger selber mal zu Wort kommen lasse und ich dann Chronistin spiele. Sowas wollte ich schon immer mal machen...
Was ich dann daraus mache, das weiß ich noch nicht genau, aber ich habe da so eine Idee. Auf jeden Fall sollen dann meine Charakter mal erzählen, was sie so erlebt haben und wie sie dazu stehen (Und wenn ich ganz lieb frage, dann sagen sie mir vielleicht auch noch, was in der Handlung vorkommt). Und dann schaue ich mal weiter.
Ich glaub, das wird toll. Und das ist auch der einzige Lichtblick, den ich momentan habe. Weil ich das nämlich zum Ziel hinzuzählen werde. Weil kurz, kurz werden die Dinger wohl nicht.

9. April 2011

Klopf-Klopf

Ja, wer ist da bitte? Ach so, das ist ja die Siliel! Lang nicht mehr gesehen!

Lang nicht mehr gesehen... Eigentlich weiß ich auch gar nicht, was ich hier sonst noch reinschreiben soll, außer dem obligatorischen "Ich lebe noch und mein Internet funktioniert wie eh und je!"
Also denke ich mir jetzt was aus. Ich bin ja Schreiberling, also dürfte ich diese Kunst beherrschen. Jawohl.

Das Schreiben läuft... nicht. Ich kann mir jetzt schon denken, dass ich mein Monatsziel historisch verfehlen werde und das liegt ausnahmsweise mal nicht daran, dass ich mich übernommen und überschätzt habe. Ich habe momentan einfach nur keine Zeit, keine Kraft und eigentlich auch keine Lust, weiter am Lied zu schreiben. Wenn ich mir die Sache so ansehe und mir dann durch den Kopf gehen lasse, was ich mit dem Buch alles durchgemacht habe, dann ist das wie ein kleiner Bericht, wie man mit seinem Buch scheitern kann... Na ja, fast zumindest. Wenn es so wäre, dann wüsste ich nicht, wie ich trotzdem noch manchmal zweitausend Wörter an einem Tag hätte raushauen können.

Was soll ich jetzt aber machen? Ich könnte das Buch freilich liegen lassen - endgültig oder zumindest für einige Zeit - und den Monat zum Plotmonat erklären - was ich ohnehin schon getan habe -, aber irgendwie macht mich das nicht glücklich. Genausowenig wie wenn ich jetzt am Lied weiterschreibe und das Gefühl habe, dass ich es genausogut vergessen könnte.
Wahrscheinlich muss man so etwas einmal erlebt haben, damit sich hinterher vergewissern kann, dass das aktuelle Geschreibsel nicht das allerschlechteste ist, was man je fabriziert hat.

Wie sich das anhört. Dabei bin ich wenigstens mit dem Stil halbwegs einverstanden.
Na ja. Was soll`s...

Was ich aber auf jeden Fall machen werde, ist, gar nicht weiterschreiben, bis ich mit mir über diese Tatsache im Klaren bin. Wenn ich weiß, dass ich das Lied nicht mehr weitermache, dann werde ich mich fragen, warum ich vorher nochmal Arbeit reingesteckt habe.
Wenn ich jetzt wüsste, dass ich mich für das Weiterschreiben entscheiden werde, dann würde ich natürlich sofort anfangen. Aber die Zukunft und ich sind noch nicht so gute Freunde, dass sie sich mir anvertraut.

Wenn jemand einen Vorschlag hat, wie ich es besser machen könnte (Nun... Eigentlich geht es ja nur besser), dann her damit! Ich bezahle mit lebenslanger Dankbarkeit.

1. April 2011

Bilanz März

Etwas verspäteter als sonst, aber ich hatte gestern weder Lust noch Zeit zu irgendwas...

Aber egal. Immerhin will ich hier mit Zahlen jonglieren und nicht jammern. Kommen wir also zu den Fakten des vergangenen Monats: 24607 Wörter. Im Klartext heißt das: Monatssoll nicht erfüllt, Monatswill erst recht nicht. Aber immerhin sind das rund fünfhundert Wörter mehr als letzten Monat.
Finde ich das jetzt so schlimm, dass ich doch jammern muss? Nein. Zumindest nicht wirklich. Immerhin habe ich diesen Monat ein paar mehr Tiefs als Hochs zu verzeichnen und war an so vielen Tagen einfach zu platt, um noch was ordentliches zustandezubringen. Und dann gab es ja noch Theater mit dem Lied...

Ich würde sagen, alles in allem hätte ich mir wohl am Ende noch selbst geschadet, wenn ich letzte Woche versucht hätte, das Will von 30k noch vollzumachen. Auch wenn ich Zeit gehabt hätte... Na ja, lassen wir das. Ändern kann ich es jetzt schlecht.

Insgesamt hätte ich jetzt genau 108718 Wörter vorzuweisen, was heißt, dass ich einen Monat früher als ich müsste, die 100k geknackt habe. Also war ich dreimal langsamer als im NaNo, habe auch dreimal so viele Sachen geschrieben (Zweimal Monsterkurzgeschichten und dann noch das Lied), bin aber "nur" genau so zufrieden. Oder etwas weniger. Dafür aber nicht so müde und platt. Hat auch etwas für sich.

Ich hoffe nur, dass ich diesen Monat etwas besser durchhalte. Sowohl schreiberisch, also dass ich nicht nur jedes Wochenende reinhaue sondern jeden Tag, und gesundheitlich, also dass ich meine Erkältung nach zwei Wochen loswerde!