25. April 2011

Und weiter

So, dann wollen wir uns mal den nächsten Problemcharakter vornehmen. Sind denn auch alle da? *durchzähl* Sieht so aus. Wunderbar. Dann können wir ja anfangen.
Wir? Ja, Tear und ich. Wobei...

Tear sieht aus wie sechzehn (sehr erwachsene sechzehn, aber gut), ist in Wahrheit etwas älter und ist auf der Straße eigentlich ganz gut zu erkennen. Wenn man sie einmal gesehen hat, dann steht die Chance nicht schlecht, dass man sie nicht mehr vergisst. Und sei es schon allein wegen dem Gefühl, dass man ihr nicht im Dunkeln begegnen will...
Tear hält nicht viel von Mode und solchen Sachen. Sie zieht sich grundsätzlich so an, wie es ihr passt. Zu ihrem Stil zählt übrigens auch eine Träne unter dem linken Auge. Deswegen nennt sie sich so, Tear, zu Deutsch: Träne. Aber sie hat sich geschworen, nie wieder zu weinen. Und bisher klappt das ganz gut.

So. Das wären die Formalitäten, jetzt kommt der Teil, der Tear zu einem Problem macht: Das ist zum einen ihre Psyche, zum anderen... Nun. Tear lebt streng nach dem Motto: "Wie du mir, so ich dir". Das heißt, wenn sie jemand aufs Übelste beleidigt, dann tut sie das auch. Wird ihre gegenüber daraufhin handgreiflich, dann wird sie das auch. Blöd dabei ist nur, dass sie sich sehr für Kampfsport aller Art interessiert, sodass ihr Gegner dann meistens schlimmer dran ist als sie.
Versucht jemand, Tear zu ermorden, dann versucht sie das auch. Wenn es funktioniert, dann... Pech gehabt.
Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings auch, dass wenn man sie in Ruhe lässt, sie einem selbst nichts tut. Ist man freundlich zu ihr, reagiert sie zwar misstrauisch und die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr gering, dass sie einen Hinterhalt wittert, auch wenn da keiner ist, aber grundsätzlich bleibt sie dann auch freundlich. Zumindest spricht sie mit einem auf die vernünftigste Art und Weise, die sie beherrscht.

Das alles wäre kein Problem, wenn Tear ein ganz gewöhnlicher Mensch gewesen wäre. Dann würde ihr niemand etwas tun, dann wäre alles in Ordnung, mehr oder weniger. Leider ist Tear ein Mondauge, wird wegen ihrer Statur mehr oder weniger ausgelacht (1,50 m... Oder noch weniger) und hat kein Auftreten, dass die Leute von der Falschheit ihrer Vorurteile überzeugt.
Also kämpft sie sich mehr oder weniger durchs Leben.
Dazu kommt noch, dass man sie vor ein paar Jahren als Forschungsobjekt aufgegriffen hat. Das passte den Leuten deswegen so gut in den Kram, weil sie sie deswegen unter Verschluss halten konnten, sodass sie nicht auf die Gesellschaft losgelassen wird.
Ein böser Fehler. Denn Tear ist vielleicht, vorsichtig ausgedrückt, nicht wirklich normal im Kopf, aber trotzdem ist sie ein durchaus intelligentes Wesen. Zweimal schafft sie es, vor den Wissenschaftlern zu flüchten und zweimal plant sie Tod und Verderben über die Leute zu bringen. Das schafft sie glücklicherweise auch nicht... Wenn ich ihr freie Bahn lassen würde, hätte ich keine Geschichte mehr zu schreiben.

Was sie Forscher genau mit Tear veranstaltet haben, weiß ich nicht. Aber da sie das sowieso keinem unter die Nase reibt, kann mir das wenigstens ein ganz kleines bisschen egal sein.
Zur aktuellen Gegebenheit, kurz bevor die Geschichte beginnt, ist sie ein drittes Mal abgehauen. Und dieses Mal hat sie ganz bestimmt nicht vor, sich noch einmal kriegen zu lassen. Weswegen sie sich gut versteckt und ihre Pläne vor sich hin schmiedet.

Und dann wäre da noch Luka. Luka, der Jammerlappen, den hatten wir ja letztens schon. Da Luka auch nicht gerade von der Sache begeistert ist, die die Wissenschaftler da mit den Mondaugen veranstalten, müsste man meinen, dass er und Tear wunderbar zusammenpassen.
Tear ist davon nicht sehr angetan. Tear erledigt ihre Dinge allein, und nur allein.
Und dann gäbe es da noch das Problem, dass Luka damit beauftragt wurde, Tear wieder einzufangen... Wir hätten also unseren ersten Konflikt, obwohl ich noch nciht einmal einen Satz von der Geschichte geschrieben habe...

So, dann wäre ich ja fast durch mit meiner kleinen Vorstellung meiner verrückten Charakter. Fehlt nur noch eine - die mit dem Temperament, das sich nicht zügeln lässt - und das auch keiner zügeln will.

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