26. Februar 2012

Winternächtliche Träume zum Zweiten

Alternative Überschriften:
Piratenhütchen und Bademantel
Wie man Fotografen trollt

Ja, willkommen zum zweiten Teil meines kleinen Festivalberichtes. Zum Beginn des gestrigen Abends war es etwas kälter als vorgestern, und geregnet hat es auch nicht. Wir sind ungefähr zur gleichen Zeit angekommen und wollen uns nicht länger mit anderen Dingen aufhalten. Immerhin wollen wir heute ja nochmal zum Punkt kommen.

Von Harasai kriegen wir leider nur noch die letzten zwei Songs mit, aber offenbar haben sie das anwesende Publikum so ordentlich warmgemacht, dass wir direkt in eine ordentliche Party platzen und uns gleich mal anstecken lassen. Die Band selbst finde ich gut, ihre Songs sind komplex aufgebaut und sie beweisen ziemlich eindrücklich, dass Melodic Death Metal auch mit teilweise cleanem Gesang funktioniert.
Als nächstes stehen die Gewinner des von Orden Ogan organisiertem Band Battle an, bei dem eine Band per Abstimmung einen Platz im Programm gewinnen konnte. In unserem Fall nennt sich die Truppe Gloryful, spielen good old Heavy Metal und brauchen eine Weile, bis sie ordentlich Stimmung am laufen haben. Meinen Geschmack treffen sie nicht unbedingt, was aber sehr schön war, war ein unglaublich gut herauszuhörender Bass, der mittlerweile sehr häufig einfach zwischen den Gitarren verloren geht. Eine CD nehmen wir hinterher außerdem noch mit - und verglichen mit dem, was am Freitag so gespielt hat, muss man sich fragen, warum die erst ein Band Battle gewinnen mussten, während andere so spielen dürfen.
Danach wird es wieder etwas rauer und härter - Accuser, nach dem Bandlogo darf man das s auch gerne durch ein § ersetzen, spielen Thrash Metal und das mit Leib und Seele. Mittlerweile sind auch reichlich mehr Leute da und die tun auch gut daran, nicht später gekommen zu sein. Es gilt bei dieser Show das, was an dem Tag Standart war: Ordentliche Musik, ordentliche Darbietung, und Spaß bis unters Dach.
In der Umbaupause muss ich feststellen, dass zwei Leute als Bedienung für über hundert hungrige Metaller nicht reichen und deswegen kommen wir nicht rechtzeitig, dafür aber mit Pommes zu The Very End, die nochmal eine Ecke härter sind und ebenfalls Melodic Death Metal von sich geben und ebenfalls cleanen Gesang einsetzen. Den Umstand habe ich nie mit irgendeiner Richtung Death Metal vereinbaren können, aber es klingt hervorragend und wenn mir nochmal eine CD unterkommt, dann wird sie wohl mitgenommen. Und auch allgemein kommt die Band gut an, sodass der Merchandise Stand hinterher gut besucht ist.
Als nächstes ist eine der beiden Bands dran, die ich vorher probegehört habe und vielleicht und unter Umständen kennt vielleicht sogar jemand SuidAkrA. Die spielen auch Melodic Death Metal, dieses Mal mit Folk/Pagan-Elementen drin und machen ganz doll viel Spaß. Man merkt, dass die teilweise kein unbeschriebenes Blatt hier sind, denn prompt ist gleich ein ganzer Haufen mehr Leute da als vorher noch. Und die Band hat sie von Anfang an klar in der Hand. Immer wieder werden sie aufgefordert, den werten Herren die Pommesgabel entgegenzustrecken - dafür haben sie aber auch einen Dudelsackspieler mitgebracht und zwischendurch wird auch mal Mandoline gespielt, mit hübschen, fröhlichen Melodien. Den Rest erledigen E-Gitarre, Bass und Drumset, das ist vielleicht nicht ganz so hübsch und fröhlich, aber der Spaßfaktor ist derselbe. Allerdings ist der Gesang ziemlich leise - kann am schlechte Mischen liegen, wahrscheinlich aber eher an Platz in der ersten Reihe, schön neben den Boxen.
Die Show führt mitsamt der Ansage, dass die T-Shirts beinahe ausverkauft und deswegen runtergesetzt worden sind, dazu, dass ich gleich mal mein ganzes Geld ausgeben muss und zwar für ein T-Shirt, eine CD und ein Schweißband, weil ich schon immer ein richtiges haben wollte. Hätte mir aber zwei kaufen sollen, weil Gitarristen nun mal zwei brauchen. Verdammt.
Als nächstes steht eine Lesung an und zwar von Till Burgwächter, der aus allen möglichen Büchern vorliest und da unter anderem eine sehr unterhaltsame Wahrheit über Wacken preisgibt. Bücherwurm wie ich bin wurde das Buch auch noch mitgenommen und dann war aber gut.
Denn als nächstes kommen die Headliner an die Reihe, Morgoth nennen sie sich und ich weiß nicht, ob ich sie für ihren Bandnamen lieben oder hassen soll. Immerhin haben sie sich mit Tolkien beschäftigt - but one does not simply use a name from the silmarillion. Jedenfalls kommt Old School Death Metal an die Reihe - und was ich am Anfang noch verflucht gut und cool finde, wird mit der Zeit langweilig und teilweise störend. Was auffällt sind teilweise laute, miese Störgeräusche, der Sänger kreischt vor allem gegen Ende der Songs so ins Mikro, dass es trotz Ohropax in den Ohren wehtut und die Nebelmaschine wir anfangs so oft benutzt, dass die Bühne die ersten Minuten nicht wirklich sichtbar ist und die Fotografen wahrscheinlich alle ein Problem kriegen. Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass sich die Songs allesamt auch auf drei, vier Minuten runterkürzen lassen, aber die Meinung hat gestern wohl niemand mit mir geteilt. Fliegende Haare überall, Pommesgabeln überall und ein Moshpit hinter mir sprechen nun einmal eine eindeutige Sprache - den Leuten gefällt es und zwar so derartig richtig, das glaubt man nicht. Morgoth hauen rein bis zum Schluss und wenn so eine Reaktion auf deren Konzerten normal ist und sie auf so eine Resonanz stoßen, dann fragt man sich doch, warum eine Band aus Meschede zwanzig Jahre nicht in der eigenen Umgebung spielt. Sollten sie öfter machen, vielleicht komm ich ja doch mal wieder.

Danach wäre theoretisch noch eine Band drangewesen, aber wir waren mal wieder zu müde so wie viele andere, stauben noch ein Poster von Night In Gales ab und fahren nach Hause. Ins Bett. War auch dringend nötig, immerhin hab ich gefeiert wie selten einmal.
Das Fazit insgesamt ist erst einmal, dass Samstags bessere Bands spielen als Freitags - und dass mir der Winternachtstraum so einige Bands nahegebracht hat, die ich erstens nie kennen würde und zweitens eventuell nicht einmal mögen würde. Es hat in gewissem Maße also meinen musikalischen Horizont erweitert, auch wenn die Genrezusammenstellung dieses Mal ziemlich eintönig war. 2010 hatten wir eine genremäßig breitere Auswahl an Bands.
Das wäre es von mir, ab morgen gibt es dann wieder Schreibnews - immerhin ist so zwischendurch einiges passiert, das ich noch unbedingt erzählen muss.

25. Februar 2012

Winternächtliche Träume zum Ersten

Ja, hallöchen meine Freunde, ich heiße euch herzlich willkommen bei diesem wunderschönen Konzertbericht eines Winternachtstraums im Regen.
Fangen wir doch mal vorne an.
Zum ersten haben wir nicht alle Bands gesehen, aufgrund von zeitlichen Schwierigkeiten, die nun einmal auftreten, wenn man Freitags zur arbeitenden Bevölkerung gehört. Hat uns aber nicht weiter gestört, wir sind um sechs von hier losgefahren, um halb sieben angekommen und gegen in sieben in die Halle, was aber nur daran lag, dass wir noch auf ein paar Kollegen meines Vaters warten mussten. Im Vorraum haben wir uns einmal kurz umgesehen und sind dann sofort los, denn die Band spielte ja schon...

Winterstorm heißt die Truppe, deren Name war hervorragend zum Festival aber nicht zum Wetter passt. Sie spielen ganz ordentlichen Powermetal, überzeugen durch eine ebenso ordentliche Bühnenleistung und schaffen es, dem Publikum einzuheizen. Dummerweise sind um sieben noch nicht viele Leute da, schade eigentlich, denn die Band hätte auf jeden Fall mehr verdient.
Nach einer kurzen Umbaupause, der ersten Cola und der Feststellung, dass ich heute (denn heute geht es ja weiter) ganz viel Geld loswerden werde, wenn ich Pech habe, betreten die Stalingrad Pussies die Bühne und die erste Frage, die sich mir stellt ist, wo ich hier nochmal gelandet bin. Musikalisch klingt das anscheinend nach Deathcore, nur das Auftreten der Band passt da irgendwie gar nicht zu, denn das bewegt sich, wenn man meinem Halbwissen trauen darf, irgendwo beim Gangsta-Rap. Außerdem fahren sie gleich zwei Sänger auf, die sich gegenseitig anbrüllen, von denen einer aber ständig teilnahmslos herumsteht und in seinem weißen Anzug und Sonnenbrille sowieso etwas fehl am Platz wirkt. Davon abgesehen findet das Publikum sie toll und sie liefern was ganz Anständiges ab - nur irgendwie verstehe ich das Konzept hinter den Klamotten und den recht niveaulosen Lyrics immer noch nicht.
Genretechnisch in die gleiche Ecke passen Burden Of Grief, die mir zwar gleich sehr viel sympathischer sind, dem Publikum aber offenbar nicht. Es sind gleich weniger Leute da und die auch nur beschränkt begeistert, obwohl es nach dem Iron Maiden-Cover (Aces High) gleich noch ein bisschen besser wird, auch wenn das Cover wirklich nicht das Beste ist. Durch das Ohropax höre ich währenddessen aber so wenig, dass ich mir den Song im Original vorstellen muss und dabei kann man dann abfeiern.
Als nächstes kehren wir nur für fünf Minuten in den Vorraum zurück, denn Orden Ogan, die Helden, die das Festival jedes Mal auf die Beine stellen, spielen und ich will vorne sein. Klappt auch wunderbar, auch wenn der Typ neben mir ein wenig seltsam ist und während des Konzertes irgendwie ständig mit mir kuscheln will. Wenigstens geht er nach der Hälfte der Zeit weg. Aber kommen wir zum Wesentlichen. Die Herren haben mit technischen Problemen zu kämpfen, ein Gitarrist fällt für die ersten zwei Songs weg, dem anderen fällt die Gitarre hin, gottseidank ist nichts passiert. Die Jungs nehmen es mit Humor, und lassen sich nicht beirren, spielen vielleicht nicht die beste Show ihrer Karriere, aber eine Gute. Das Publikum ist aktiv und feierbereit wie noch nie an diesem Abend, feiert den Drummer beim Solo, feiert die ganze Band, die Crew und sowieso alle, die das Festival realisiert haben, nur beim Mitsingen hapert es ein wenig. Da kommt erst beim allerletzten Song richtig Stimmung auf, nur ist das Konzert dann ja schon zu Ende. Eigentlich schade, nur habe ich zu dem Zeitpunkt vor lauter Headbangen nicht mehr ganz gewusst, wo links und rechts ist.
Als vorletzte und für uns letzte Band des Abends sind Night In Gales dran und die haben vor allem das Problem, dass sie nach Orden Ogan dran sind und die Leute entweder schon ganz weg oder relativ müde sind. Genau das Gleiche wie am Anfang, sie hätten auch größere Massen bewegt, wenn ihnen die Zeit nicht im Weg gestanden hätte. Außerdem kommt noch erschwerend dazu, dass irgendwie irgendwas den Feueralarm ausgelöst hat, was erst einmal zu Ratlosigkeit und Abbruch des Konzertes führt, bevor die Sache geklärt ist. Danach wird weitergespielt - wir beschließen aber einstimmig, es erst einmal sein zu lassen, immerhin sind wir schon seit 17 Stunden wach.

Also, das wäre es für heute gewesen, ich wüsste nicht, was ich noch zu berichten hätte. Der zweite Teil folgt morgen, wenn ich mich nicht wegen irgendetwas ablenken lasse, und da erwarten euch unter anderem die Headliner des Festivals, Morgoth.

19. Februar 2012

Feddich

Draußen scheint die Sonne. Wurde auch Zeit, ich weiß gar nicht mehr wie die aussieht.

Ich dachte mir, nachdem ich auf den Methodentagen tatsächlich auch gearbeitet habe, dass ich jetzt mit drei Tagen Verspätung mal verkünde, dass die Mondaugen nun endlich richtig fertig sind, sprich: Ich habe mich verkalkuliert und gute 15 bis 20000 Wörter abgetippt, die genaue Zahl habe ich nicht im Kopf.
Okay, ich habe gerade überhaupt keine Zahlen i Kopf, mit denen ich hier dienen könnte, deswegen lass ich es, und werde sie hinterher auf der Seite nachtragen. Also, auf der Seite wo auch der unglaublich grottenschlechte Klappentext steht, ihr wisst schon, ihr kennt euch ja aus auf meinem Blog.
Will ich zumindest mal hoffen.
Jetzt gibt es erstmal ein paar mehr Tage Pause für mich, und das bedeutet erst einmal eins: Nämlich Langeweile. Ich bin mittlerweile wohl so abhängig vom Schreiben, dass ich nicht mehr weiß was ich machen soll, wenn ich nicht schreibe. Dann kann ich schlecht einfach nur vorm PC sitzen, weil das dann ja nicht einmal mehr prokrastinieren ist! Versteht ihr? Wollt ihr gar nicht. Macht aber auch nichts.

Außerdem beschäftige ich mich nun endgültig komplett mit den Engeln, weil ich keine Lust habe, Albtraum zu überarbeiten. Das sollte ich jetzt vielleicht endlich mal tun, um einen kompletten Durchlauf zu haben (und es fehlt nur noch das dritte Buch, dann wäre ich ja durch), aber keine Lust. Entschieden keine Lust.
Also plotte ich mir jetzt einfach mal weiter die Seele aus dem Leib. Ich komme auch ganz gut voran, ich versuche momentan, alle möglichen Hintergrundinformationen zusammenzutragen, weil für die im NaNo nun wirklich keine Zeit gewesen ist.
Ich habe mir im Zuge dessen auch einfach mal das durchgelesen, was ich schon geschrieben habe. Vom Informationswert geht es, aber wenn ich mir angucke, was ich jetzt schon alles dazugeplottet habe, müsste ich das fast doch noch nochmal schreiben - nur dazu ist das Zeug ungelogen viel zu gut! Selbst wenn ich genügend Abstand gewonnen hätte, ich könnte das nicht einfach in die Tonne kloppen. Was dann wieder heißt, dass ich hinterher einen ganzen Berg Arbeit vor mir habe, aber momentan ist es mir das noch wert.
Vor dem NaNo guck ich nochmal drüber und entscheide dann. Dann bin ich objektiver drauf und kann außerdem noch entscheiden, ob ich die Wörter vom Anfang fürs Ziel brauche. Ich glaube aber nicht, so wie es aussieht. Am Ende hat das Buch noch mehr "Teile" als zwei...
(Und die Luziferperspektive nimmt echt sehr viel mehr Raum ein als die von Chris. Das gefällt mir nicht, weil so fast die eigentliche "Einleitungsstory" nur die Daseinsberechtigung bekommt, weil die "eigentliche" Geschichte ansonsten unlogisch ist... Hmm. Aber länger gezogen krieg ich das beim besten Willen nicht, also muss ich es so lassen - oder kreativer werden.)

Und ich mache mal eine Ankündigung: Die nächsten Blogeinträge werden allem Anschein nach Festivalberichte und zwar hiervon: Winternachtstraum
Freut euch drauf! Wenn's so klappt, wie ich mir das vorstelle, dann weiß ich auch, wie ich das in groß in Wacken mach.

12. Februar 2012

Es ist ein Wust

[Ich hören seit Stunden nur Nightwish. Macht mir das nicht nach, das könnte zu ernsthaften Schädigungen führen... In Kombination mit Animes und Langeweile. Ach ja. Fangen wir mal an.]
Ich habe ein Problem! Ein ernsthaftes. Ich überlege schon den ganzen Tag hin und her, was ich mit meinen Engeln machen soll, weil die ja irgendwann mal fertig geplottet werden wollen. Und ganz theoretisch müsste ich nochmal komplett anfangen, alles aufzuschreiben, nochmal den Anfang, nochmal einfach alles, um das wenigstens ein bisschen zu sortieren. Handlung, Charakter, Hintergrundinfos, Hintergrundgeschichten, Dinge, die man nun einmal alle wissen muss, wenn man so ein Buch schreiben will. Ich weiß nicht, wie genau ich es schaffe, aber ich habe das Gefühl, je länger ich an diesem Teil plotte, desto länger wird die Geschichte. Je länger ich dran überlege, desto mehr Seiten kommen am Ende dazu... und wohin das führen wird, das will ich gar nicht so genau wissen.

Jedenfalls sind mir heute wieder ein paar ganz grundlegende Dinge in den Kopf gekommen, ziemliche Bruchstücke und ich weiß auch nicht, was ich damit anfangen soll, aber immerhin. Fest steht zum einen (aber das schon ein bisschen länger), dass Luzi irgendwann aus der Hölle ausbrechen und völliges Chaos verursachen wird. Wie dieses Chaos aussieht, weiß ich noch nicht, auf jeden Fall werden die Engel für jeden gut sichtbar und... da wird es wahrscheinlich noch so ein paar Nebenwirkungen geben, die auf jeden Fall nicht ganz angenehm sind.
Ebenfalls schon ein bisschen älter ist die Idee, dass Dori irgendwann eine Freundin findet, aber eine menschliche. Die kann ihn ja später sehen, das ist nicht das Problem. Wahrscheinlich will er sie anfangs nur retten, weil er Mitleid hat, was daraus dann wird, weiß ich auch nicht so genau, auf jeden Fall wird sie hinterher umgebracht und das ist nach meinem Stand der Dinge ziemlich plotrelevant.
Ist schon merkwürdig, wenn ich mich anhöre, als würde ich selbst nicht wissen, was ich da für ein Buch schreibe, oder? Aber es ist nun mal so, ich schaue die meiste Zeit einfach nur staunend zu und lasse machen.
Dann, habe ich heute beschlossen, kommt Luzi auf die grandiose Idee, sich in den Himmel einzuschleichen, um Gott mal in Person zu treffen (Ist ja schon ein bisschen länger her und er hört ja sonst nur seine Stimme). Das geht, weil er immer noch wie alle anderen Engel aussieht - meiner Meinung nach muss er das übrigens auch. Er ist zwar gefallen, aber er war mal ein "guter" Engel und der Sturz hat vielleicht wehgetan, aber für eine radikale Veränderung ins Potthässliche reichts dann doch nicht ganz - und deswegen nicht auffällt, wenn er sich die Augen verbindet. Die sind nämlich schön rot und das passt ja mal so gar nicht in den Himmel. Könnte ja böse sein.
Jedenfalls wird er Gott nicht treffen. Ich bin jetzt ungefähr so viel Christ wie eine Bratpfanne menschlich, aber ich halte mich einfach mal an eins der zehn Gebote. Ich soll mir kein Bildnis von Gott machen, also mache ich das auch gar nicht. Hauptgrund ist aber trotzdem die Tatsache, dass ich mir Gott gar nicht vorstellten kann und ich außerdem Angst habe, mit meiner Beschreibung irgendwem auf die Füße zu treten.
Ansonsten: Für Vorschläge wär ich natürlich offen, vielleicht klappt es dann ja doch.
Aber Gott hat ja noch Erzengel und die können dann auch mit dem Luzi reden. Der will das auf einmal aber nicht mehr - laut meinem Kenntnisstand - und geht einfach wieder, allerdings nicht ohne ein ordentliches Massaker anzurichten. Er ist halt der Teufel und ich glaube nicht, dass der seinen Feind, wenn man so will, einfach so in Ruhe lässt.
Was das bringen soll, weiß ich übrigens auch nicht so ganz.

Und ansonsten?
Ich weiß nun übrigens auch, wie ich den Herren aus der Hölle rausbekomme, aber nicht, ob das ganz logisch ist.
Es ist so, dass Luzi damals in die Hölle verbannt wurde und nicht mehr rauskann, dürfte jedem bekannt sein. Und wäre auch reichlich dämlich von Gott gewesen, wenn er das nicht getan hätte.
Nun denke ich mal, dass Luzi nicht blöd ist, sondern so lange auf ihn eingeredet hat, bis er irgendwann eine Möglichkeit hatte, rauszukommen - oder auch nicht, weil sie für ihn theoretisch nicht zu bewerkstelligen ist. Denn er müsste dazu einen Engel töten und sich seine Seele holen, damit das klappt. Jetzt ist es aber so, dass die "guten" Engel nicht in die Hölle reinkönnen und Luzi nicht raus. Deswegen unmöglich. Aber der Kerl ist ja immer noch nicht blöd - und ich habe deswegen auch endlich meine Erklärung für meine Todesengel gefunden.
Denn durch das Ritual, das die Menschen zu Quasi-Engeln macht, wird er ihnen praktisch so etwas wie einen "Spiegel" seiner Seele mitgegeben haben, oder irgendwas. Wer Harry Potter kennt: Sowas wie Horkruxe, aber eben nur so ähnlich. Eben nur eine Kopie praktisch, die zum einen dafür sorgt, dass die Leute magiebegabt sind, und in ihrem Charakter auch ein kleines bisschen anders. Eben noch ganz sie selbst, aber mit ein bisschen mehr Grausamkeit im Abgang. Gott weiß davon nichts oder nicht genug, um zu ahnen, dass dieses kleine Seelenstückchen Luzi ähnlich genug ist, um ihn damit im Zweifelsfall zu befreien.
Und jetzt wartet er einfach nur darauf, dass irgendwann ein Engel in diese Welt kommt. Das will er provozieren, indem er seine Diener seit Jahrzehnten Christen umbringen lässt, denn irgendwann wird Gott ja wohl was dagegen machen.
Wird er auch im ersten Teil. Warum Luzi da aber noch nicht rauskommt, liegt daran, dass Chris den Engel mehr oder weniger zufällig umbringt - und weil bei ihm das Ritual nicht ganz funktioniert hat, ist auch keine Ähnlichkeit da.
Klar soweit? Ich glaube zwar nicht dran, aber einen Versuch war es wert.

Stellt sich jetzt nur die Frage, was ich mit dem da oben mache, damit das mal was vernünftiges wird. Und es hilft auch nicht, wenn ich regelmäßig anfange zu grinsen und mir vorstelle, wie sehr die alle gar nicht wissen, was die da im Endeffekt verursachen.

5. Februar 2012

Best of: Das Siliel plottet

Das hier soll angeblich mein 151ster Post sein. Ich glaube persönlich nicht dran, weil der selbstverständlich auch alle angefangenen und unveröffentlichten mitrechnet, aber was soll's.
Ich habe mir zu den Mondaugen mittlerweile so krude und... interessante Notizen gemacht, dass ich sie glatt mal teilen muss. Deswegen heute also ein paar mehr Bilderchen.

Freut euch bitte einmal! Danke!
So, jetzt geht's los.


Sarkasmus muss schließlich auch sein, nicht wahr?
Ich musste mir über manche Dinge klar werden, es war schließlich ein Uhr morgens oder so. Bitte beachten Sie das nicht schalldicht an der rechten Seite.
Schade, dass ich das nicht mit reingenommen habe... (Wenn ich es mir recht überlege, hätte es die Sache aber auch etwas lächerlich gemacht.)
Leute, die mein Blog lesen, werden sich lebhaft erinnern, nehme ich an. Kam auch nicht rein, macht aber nichts. Erinnern werden sie sich auch daran:
Und die Frage war bis zuletzt immer sehr aktuell. Ich habe immer noch keine genaue Ahnung, aber ich kann wenigstens so tun als ob.
Andere Notizen waren allerdings noch weniger ergiebig:
Und manche Dinge mussten einfach mal raus.

Und zum Schluss noch ein Klappentext, der wirklich unglaublich schlecht war:
Ansonsten könnte man ihn ja noch lesen.

Das wären die Mondaugen gewesen. Aber ich hab noch ein ganz klein bisschen mehr, denn im NaNo, als mir spontan das Buch ausging und die Zeit noch nicht einmal halb rum war, brauchte ich sehr akut eine neue Idee. Also ging das Brainstormen auf meine eigene Art und Weise weiter und ich stellte mir bereits zu Anfang eine sehr berechtigte Frage:
Gefolgt von Dingen wie:
Die in folgenden Feststellungen endeten:
Wer jetzt denkt, dass mit Selbstgesprächen auf Papier die absolute Grenze des Wahnsinns erreicht sein sollte, der soll sich bitte das hier auch noch angucken.
Und NEIN, fragt NICHT, was mich da geritten hat! Ich weiß es auch nicht mehr, ich muss wohl kurzzeitig... ganz woanders gewesen sein...
Das wäre es dann auch gewesen, im wahrsten Sinne des Wortes:
Und deswegen (mit freundlicher Unterstützung meiner zwei Nachbarinnen in SoWi:
So, das wär's! Ich hoffe, ihr fandet das auch lustig und zweifelt nicht ganz an meinem Geisteszustand. Wenn doch: 
Ich bin immer so!
Tschau.

3. Februar 2012

Fertig die Erste

So. Jetzt hab ich also ein Buch geschrieben. (Und ich bin fürchterlich müde, aber das zählt grad nicht. Ich versuch mich ja schon wachzumachen, mit Deathstars und so.)
Wo war ich? Ach so. Ja, ich hab ein Buch geschrieben. Das Buch umd genau zu sein. Ist das jetzt eigentlich Schleichwerbung für mich selbst?
Egal.
Jetzt ist das Ding natürlich noch nicht ganz fertig, weil da a)  noch ein gewisser Zweitband wartet und weil ich das Buch natürlich per Hand zu Ende geschrieben habe. Ich habe seit dem letzten Post genau noch eine Woche weitergeschrieben, zwei Patronen leergeschrieben (Die letzte davon in zwei oder drei Tagen, absolutes NaNo Tempo...) und mich fast nicht mehr an den PC gesetzt. Das war Wahnsinn, sowas hab ich zum letzten Mal 2009 gemacht, weil ich mir in den Kopf gesetzt habe, das Buch per Hand schreiben zu müssen. Aber im Gegensatz zu dem NaNo hab ich das hier fertiggemacht. Ich in stolz auf mich.
Jetzt warten wahrscheinlich 50-60 Moleskine und 25 andere Notizbuchseiten darauf, von mir abgetippt zu werden. Ich habe es ausgerechnet. Es sind über 10000 Wörter, wenn ich Pech Glück keineAhnungwas habe. Das ist viel. Verdammt viel, um genau zu sein - aber ich bin in der Lage, ungefähr zu sagen, wie viele Wörter das Buch am Ende haben wird! Ich fühl mich gerade großartig und ich werd es euch auch sofort sagen. Moment...
Oh. Die Werwölfe sind dann nicht mehr das kürzeste Buch, das ich geschrieben habe. Übrigens. Aber das, was ich am schnellsten geschrieben hab.
Also. 10k plus 52369 macht 62369 Wörter und irgendwas mit 280-290 Normseiten. Ich wollte eigentlich über die 300 kommen, aber was nicht ist, das ist nicht, dafür kann ich auch nichts. Mittlerweile ist es mir auch relativ egal, ich wär ja schon ein bisschen dämlich, wenn ich mich jetzt über sowas aufrege, obwohl ich mittlerweile 10 Monate mindestens Spaß mit den Chaoten hatte.
Hach ja.

Aber Abschiedsstimmung macht sich noch nicht breit. Ich weiß nicht ganz genau, woran das liegt, entweder daran, dass ich noch ein bisschen daran "schreiben" muss, bevor ich das Buch wirklich als fertig deklarieren kann, oder daran, dass ich noch einen gewissen Zweitband zu schreiben habe. Auf den freu ich mich schon seit Ewigkeiten, mittlerweile aber nicht mehr.
Der wird nämlich nicht viel länger als die Mondaugen und das bedeutet, wenn ich ein bisschen reinhaue mit dem Schreiben, dann bleibt mir nicht mehr viel Zeit mit all den liebenswürdigen Chaoten. Und das ist verdammt schade.

Andererseits hab ich mir vorgenommen, sie alle noch mit nach Wacken zu schleppen. Zumindest Sin, weil der auch Metal hört. Und das bedeutet, dass ich noch exakt ein halbes Jahr mit ihnen habe, wenn das klappt.
Und wenn ich will, dann klappt das auch. Tatsache, nicht zu bestreiten.

Und das ist schön, finde ich. Und freu mich dann doch ein bisschen.
Und wenn ich nicht gleich in die Schule müsste, würde ich ja schon anfangen abzutippen. Und dann kann ich Albtraum endlich mal zu Ende überarbeiten, die Engel fertig plotten und dann... Dann kann ich wieder anfangen mit Schreiben.
Das nenn ich mal einen Plan. Fragt sich nur, wann ich den wieder umschmeiße, weil das alles doch nicht funktioniert.