26. Januar 2011

Schreiben und Schule

Ich bin ja nicht allein in der Schreiberwelt. Da wäre zum Beispiel noch Lerudan, ein sehr netter Schreiberkollege und Freund. Er hat mich aufs Schreiben gebracht - da verzeiht man ihm schonmal seine zugegeben sehr unperfekte Rechtschreibung.

Er hat jüngstens einen sehr schönen Leitfaden zum Thema: Wie schreibe ich in der Schule? geschrieben. Ob es wirklich als Leitfaden gedacht war, oder ob es nur zufällig so ist, das weiß ich nicht - aber es liest sich wie einer und es liest sich gut.

Ich sage dazu: Ja - er hat ja recht! Mittlerweile ist mein Block das Mittel der Wahl, nachdem zusätzliche Kladden, Mappen und sonstiges Zeug relativ schnell aufgefallen sind. Was mich natürlich nicht daran hindert, mein Notizbuch, das ich für Das Eiserne Lied missbrauche, trotzdem immer mit auf den Tisch zu legen und daran weiter zu überlegen.
Also doch lieber der Block. Momentan bin ich allerdings eher Meinung, Schreiben und Schule ganz voneinander zu trennen (was nur so lange gut geht, wie auch ein Lehrer anwesend ist *hüstel*) , das war aber auch schon einmal anders. Da wurde in Geschichte geplottet (zu meiner Verteidigung muss ich sagen: Es gab keinen, der am Ende etwas gemacht hat, was auch nur im Entferntesten am zuhören grenzte (gell, Arthurion?)), da wurde geschrieben, wann immer Zeit dazu war.

Jetzt bin ich ja zum Glück etwas anders, ich habe so etwas wie einen Entzug gemacht. Ich benutze dieses Wort auch nur, damit ich sagen kann, dass ich sehr in der Gefahr bin, rückfällig zu werden. Ähm... ja. Ich bin übrigens auch in der Gefahr, heute einfach mal eine Nullrunde zu veranstalten, damit ich mich einmal ernsthaft um die Steckbriefe einiger gewisser Hauptcharakter kümmere, die wirklich schon zu lange darauf warten. Und dann wäre da noch eine andere Idee, eine bessere! Idee vor allem, für einen Kurzroman.

Und damit wären wir wieder bei richtigen Entzugserscheinungen. Mir fehlt ein Roman, an dem ich tippen kann. Und eine ehemalige Kurzgeschichte, die einfach nicht fertig werden will und immer länger wird, ist nunmal kein Ersatz. Ist sie auch nie gewesen.

1 Kommentar:

  1. Nachdem ich Pseudonym und Bloginhalt geändert habe sehe ich mich an dieser Stelle verpfilchtet den oben genannten Bloginhalt zum Thema Schreiben und Schule als Kommentar einzufügen, um denjenigen, die all das hier erst etwas später entdecken, auch eine Chance zu geben, die Begeisterung über diesen unabsichtlichen Leitfaden nachvollziehen zu können. Also, der Blogeintrag sah folgendermaßen aus:

    Schreiben und Schule
    Das ist ehrlich gesagt keine gute Idee. Ich hab zwar in der Schule angefangen zu schreiben(der Anfang steht nach wie vor auf einem Collage-block), aber recht bald festgestellt dass das nicht die beste Variante ist. In der Schule wird man ständig von diesen nervigen Leuten unterbrochen, die unbedingt alles besser wissen wollen. Ich weiß nicht wer auf die Idee gekommen ist die mit "h" zu schreiben...
    Ein "e" würde besser passen. Sind ja alles Leerkörper.
    Ich schweife ab.
    Also man bekommt von diesen Lehrern ständig die besten Szenen versaut, und muss mitten im Satz abbrechen, weil wieder einer gedenkt sein unglaubliches Fachwissen(c) teilen zu müssen.
    Da man aber als Pubertist die meiste Zeit dort verbringt, muss man zwangsweise auch dort was machen, und sei es nur der Umstand, dass man während einer Einschlafhilfe statt, wie alle anderen auch, zu schlafen einfach eine Karte zu dem Buch schreibt, oder ein Cover entwirft, versucht seine Charakter bildlich darzustellen oder einfach grafisch plottet. So kann man sogar dem Klischee: "Wenn alles schläft und einer spricht, so nennt man dieses Unterricht" entgegenwirken. Auch die Aufforderung vor einem Seminar, dass sowieso keinen interessiert, Schreibzeug mitzubringen bekommt eine völlig neue Bedeutung.
    In der Schule zu schreiben ist machbar. Es sollte allerdings davon abgeraten werden einfach nur drauflos zu schreiben, wenn man nur das Ende im Kopf hat. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das schief geht.
    Es ist sinnvoll sich vorher einen Plan zu machen, wer wen wann trifft, was wann passieren soll, also kurz ein Plot. Viel Spaß!

    AntwortenLöschen