2. Mai 2011

Auszüge des Irrsinns

So. Vor mir stehen jetzt exakt 539 Normseiten, beziehungsweise 123978 Wörter, die überarbeitet werden wollen. Anders gesagt, vor mir steht meine Geschichte, die auf Albtraum hört und wartet darauf, dass ich sie endlich mal überarbeite.
Zwischen mir und Albtraum steht meine Motivation. Die bräuchte ich nämlich als Passierschein, aber sie stellt sich ein wenig quer.
Aber um die Schuld nicht vollständig von mir zu weisen, sage ich: Ich stehe auch zwischen mir. Denn ich habe aus irgendeinem, eigentlich völlig irrationalen Grund das Gefühl, wenn ich jetzt anfange, das Ganze zu überarbeiten und auf Hochglanz zu polieren (Also so fertig zu machen, dass das auch wer lesen will), dass ich dann völlig verzweifle, angesichts meines schlechten Stils und der Fehler und allem möglichen...

Ja, es ist bescheuert.
Ja, ich weiß das.
Nein, ich kann nichts daran ändern. Das versuche ich schon seit zwei, drei Stunden.

Hilfe?
Hilfe.

Aber alles Jammern nützt nunmal nichts, das weiß ich auch. Jetzt muss mir nur jemand in den Hintern treten und mir sagen, dass alles gut wird. Ich muss ja nicht vorne anfangen, ich muss das Schrecklichste (Meine Anfänge sind immer schrecklich) ja nicht sofort vor die Nase bekommen , obwohl es taktisch am günstigsten wäre, das weiß ich auch.
Ich kann irgendwo anfangen. ich weiß ja noch, zumindest ungefähr, was wo passiert und überhaupt.
Ich will.
Aber meine Motivation will nicht. Und ich weiß nicht, auf wen ich fluchen soll, also lasse ich es lieber und verbleibe mit dem Versprechen, das nchste Mal einen sinnhafteren Post zusammenzuschustern.
Angesichts dessen kann das nicht schwer werden.

Ach ja, und bevor ich es vergesse: Mein Irrenverein, der sich Mondauge nennt (Welch einfallsreicher Titel!), hat sich um ein Mitglied erweitert. Und ich werde ihm auch noch einige Zeilen widmen, wenn ich mir darüber im Klaren bin, warum der Kerl in der Geschichte aufgetaucht ist und was für eine Rolle er da spielt - außer mordsgefährlich sein.

3 Kommentare:

  1. Hmm. Wenn Du nicht anfängst, wird der Text nicht besser. Und Du musst ja nicht alles auf einmal machen. Es bietet sich an, erstmal inhaltlich zu überarbeiten, dass die Story stimmt. Dann stilistisch. Am Ende grammatikalisch. Dann hast Du zwar mehr Durchgänge, aber nicht so viel auf einmal. Mir geht es immer so, dass ich mich besser auf eines konzentrieren kann als auf alles gleichzeitig. Das geht nie gut ;-)
    Bei den beiden letzten Punkten gibt es auch gute Guidelines, die helfen.
    Aber ich habe noch eine gute Ausrede - der Alptraum liegt eigentlich noch nicht lange genug. Ein paar Monate, oder? Mehr Zeit = bessere Überarbeitung.

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  2. Ich hab jetzt angefangen, ich werde es interessanterweise genauso machen wie du vorschlägst, weil ich noch mindestens zwei Sachen einfügen muss, die länger werden und ich da dann nochmal auf den Stil achten müsste, wenn ich es zum Schluss machen würde.
    Ja, der Albtraum liegt seit Dezember, also gute fünf Monate. Ich mache das jetzt trotzdem, weil ich das meinem Deutschlehrer geben möchte und ich nicht weiß, ob ich ihn in der oberstufe kriege. Deswegen muss ich jetzt anfangen und es ist ja nur der Anfang, der so schwer ist...

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  3. OK, das ist natürlich ein Argument, wenn Du sozusagen ein "Date" hast. Dann viel Erfolg und gutes Durchhaltevermögen. Sag mal Bescheid, wenn Du beim Stil bist, da habe ich ein paar Tricks ;-)

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